
Es kennt wohl so ziemlich jeder: Am nächsten Tag ein wichtiges Date, ein langersehntes Treffen mit einem Freund oder einer Freundin oder ein wichtiger Vortrag in der Uni oder im Job. Doch dann offenbart der abendliche Blick in den Spiegel einen lästigen Pickel. Er schmerzt, ist rot und einfach nur unerwünscht. Und dann ist die Versuchung zu groß und in Sekunden das lästige Hautproblem vermeintlich gelöst und der Pickel ausgedrückt. Doch was viele nicht wissen, ist, dass sie sich gerade in eine lebensgefährliche Situation begeben haben. Denn Pickel in dem sogenannten Todesdreieck im Gesicht auszudrücken, kann schnell zu einem Krankenhausbesuch führen.
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Amerikanerin landet wegen ausgedrückten Pickels in der Notaufnahme
Ein aktueller Fall aus Michigan in den USA zeigt, wie gefährlich das Pickelausdrücken im Todesdreieck wirklich sein kann. Die Amerikanerin Lish Marie drückte sich einen Pickel in der Todeszone aus und landete nur vier Stunden später mit Lähmungserscheinungen im Gesicht in der Notaufnahme. Sie konnte nur noch einseitig Lächeln, ein Symptom, das beispielsweise bei Schlaganfällen oft auftritt. Dort wurden ihr vier verschiedene Medikamente verschrieben, um die Infektion zu behandeln.
Was ist das Todesdreieck im Gesicht?
Das Todesdreieck im Gesicht reicht von der Nasenwurzel über die Nasenlöcher bis hin zu den Mundwinkeln. Gerade in diesem Bereich des Gesichts sind Pickel nicht selten. Der Versuchung, den Pickel schnell loszuwerden, sollte aber trotzdem widerstanden werden.
Warum ist das Ausdrücken von Pickeln in dem Todesdreieck so gefährlich?
Der Grund dafür liegt in der Anatomie der Blutgefäße im Gesicht. Denn im Todesdreieck verlaufen Blutgefäße, die direkt mit dem Hirn verbunden sind. Falls ein Pickel also im Todesdreieck ausgedrückt wird, werden Hautbarrieren verletzt, und Bakterien können tiefer ins Gewebe eindringen. Gelangen sie dann in die Blutbahnen, können Bakterien direkt ins Gehirn wandern und dort lebensgefährliche Infektionen auslösen.
Was können mögliche Folgen sein, wenn ein Pickel im Todesdreieck ausgedrückt wurde?
Zwar sind Komplikationen nach dem Ausdrücken eines Pickels im Todesdreieck sehr selten, sie können aber dennoch sogar zum Tod führen. Denn gelangen Bakterien bis ins Hirn, können dort verschiedene Infektionen und Komplikationen die Folge sein. Konsequenzen sind etwa eine Hirnhautentzündung, eine Sinusthrombose, eine Blutvergiftung oder sogar Schlaganfälle.
- 🧠 Hirnhautentzündung
- 🩸 Sinusthrombose: beschreibt ein Blutgerinnsel im Gehirn und kann Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen und im schlimmsten Fall sogar einen lebensbedrohlichen erhöhten Hirndruck mit sich führen.
- ? Neuronale Ausfälle wie Gesichtslähmung
- 🦠 Blutvergiftung
- 🚑 Schlaganfälle
Was tun bei Pickeln im Todesdreieick?

Um gefährliche Folgen zu vermeiden, gibt es einige Dinge, die getan werden können, um den Pickel trotzdem zu bekämpfen. Auf keinen Fall sollte versucht werden, Druck auf den Pickel auszuführen. Am besten sollten Pickel ganz in Ruhe gelassen werden. Denn Hände oder bestimmte Instrumente zum Pickelausdrücken können Bakterien in die Blutgefäße befördern. Stattdessen sollte der Pickel mit milden Waschgels und desinfizierenden Cremes behandelt werden. Auch ein Pickelpatch könnte helfen, um die Stelle zu behandeln. Bei besonders schmerzhaften und tiefen Pickeln sollte ein Hautarzt oder eine Hautärztin aufgesucht werden, damit die Stelle steril behandelt werden kann.
- ? Den Pickel nicht ausdrücken: Das könnte dazu führen, dass Bakterien in die Blutbahnen gelangen und gefährliche Infektionen auslösen
- 🧴 Milde Waschgels und desinfizierende Cremes
- 🩹 Pickelpatches: Sie können helfen, um die Stelle vor Bakterien zu schützen. Sie enthalten oft auch antiseptische Wirkstoffe, die den Pickel bekämpfen
- 🩺 Arzt oder Ärztin aufsuchen: Bei entzündeten und tiefliegenden Pickeln in der Todeszone sollte ein Arzt zur Behandlung herangezogen werden
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