Biotonne oder Restmüll?

Halloween-Deko richtig entsorgen: Darf der Kürbis in die Biotonne?

Für das Gruselfest am 31. Oktober werden auch in Deutschland häufig leuchtende Kürbisfratzen geschnitzt. Nach Halloween hat das Gemüse dann aber ausgedient. So entsorgen Sie Ihren Kürbis umweltgerecht.

Nach Halloween stellt sich die Frage, wie der Kürbis richtig entsorgt wird. | © Symbolbild Pixabay

Pauline Maus
16.07.2024 | 24.07.2024, 11:43

Für viele Familien ist es mittlerweile Tradition: Im Herbst werden zum Halloween-Fest am 31. Oktober Kürbislaternen geschnitzt. Gruselige Gesichter und lustige Fratzen zieren das orange Gemüse und leuchten in der Dunkelheit. Auch unbehandelt werden Kürbisse oft als Dekoration im Herbst genutzt. Doch spätestens Anfang November hat die Dekoration ausgedient. Doch wie wird der Kürbis dann möglichst nachhaltig entsorgt und was sollte dabei beachtet werden?

Sie sind schön anzusehen, aber nach wenigen Wochen fangen die geschnitzten Kürbisse häufig an zu schimmeln. Das gammelige oder ausgediente Gemüse kann nach Halloween normalerweise unbedenklich in der Biotonne oder im Kompost im Garten entsorgt werden. Jedoch nur unter bestimmten Voraussetzungen.

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Nicht immer gehört der Kürbis in die Biotonne

- © Symbolbild Pixabay
Bemalte oder mit Haarspray haltbar gemachte Kürbisse sollten im Restmüll entsorgt werden. | © Symbolbild Pixabay

Der Kürbis sollte beim Schnitzen natürlich verarbeitet worden sein. Denn alles, was im Biomüll landet, sollte auch biologisch abbaubar sein. Bei Farb- oder Kerzenresten, mit Haarspray haltbar gemachten Kürbissen oder angeklebten Materialien ist das nicht immer der Fall.

  • Bemalte oder mit Haarspray haltbar gemachte Kürbisse sollten daher im Restmüll entsorgt werden.
  • Rückstände von Teelichtern oder anderen Kerzen sollten im Restmüll entsorgt werden.
  • Bei Wachsresten sollte geprüft werden, ob die Kerzen biologisch abbaubar sind. Wenn ja, dürfen sie mit in den Biomüll. Andernfalls sollten die betroffenen Stellen vor der Entsorgung aus dem Kürbis herausgeschnitten werden.

Unbehandelt kann Kürbis-Deko auch noch verzehrt werden

- © Symbolbild Pixabay
Kürbisse, die nur einige Tage als herbstliche Deko gedient haben, sind je nach Sorte weiterhin essbar. | © Symbolbild Pixabay

Ist der Kürbis nach Halloween noch unangetastet, also nicht ausgehöhlt und geschnitzt, kann er in vielen Fällen noch weiterverarbeitet werden. Oft liegt der Kürbis nämlich auch nur als Deko auf der Kommode oder vor der Tür und ist zum Wegwerfen noch zu schade.

Für die Weiterverwertung zum Verzehr sollte es sich jedoch um einen essbaren Kürbis handeln. Zierkürbisse hingegen sind ungenießbar und unter Umständen sogar giftig. Hokkaido, Butternuss oder Muskat können also auch nach Halloween noch schmackhaft sein und müssen nicht direkt in der Tonne landen.

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Sollte der Deko-Kürbis über die Wochen zu trocken geworden sein, kann er noch als Tierfutter dienen. Kaninchen, Hühner oder Schweine freuen sich über ein wenig Abwechslung im Speiseplan. Wenn der geschnitzte Kürbis noch nicht geschimmelt hat, kann auch dieser ungekocht verfüttert werden. Wer keine Tiere hat, kann beim Tierpark oder Bauern nebenan nachfragen, ob der Kürbis dort verfüttert werden kann.