Große Würdigung für zwei Vereine in Salzkotten

Salzkotten. Das Jahr 2024 ist für zwei Salzkottener Vereine ein ganz besonderes Jahr. In einer Feierstunde hat Bürgermeister Ulrich Berger den Heimatpreis und den Kulturpreis der Stadt mit entsprechenden Preisgeldern verliehen. Auch der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt ist Teil der Auszeichnung. Preisträger des Heimatpreises ist in diesem Jahr der Verein für historische Bauten und Bauwerke Salzkotten, der Kulturpreis geht an die Theaterdeele Scharmede. Mit der Vergabe des Heimatpreises zeichnet die Kommune Gruppierungen aus, die sich mit Herz und Engagement für die Förderung und Pflege von Traditionen einsetzen. Der Preis wird seit 2022 jährlich verliehen, ist vom Land gefördert und mit 5.000 Euro dotiert. Als Laudator gab Ehrennadelträger Ulrich von Sobbe einen kurzen Abriss der 42-jährigen Geschichte des Vereins für historische Bauten und Bauwerke Salzkotten. Von Sobbe ist Ehrenvorsitzender des Vereins. Pumpenhäuschen, Kanone, Kunstrad, Handwerkerinsel mit Ölmühle oder Schäfermeiers Mühle in Verne: Die Projekte der rund 300 Mitglieder sind vielfältig und aufwendig zugleich - mal kleiner, mal größer. Die Gebäude sind allesamt beliebte und belebte Treffpunkte für Salzkottener Bürgerinnen und Bürger geworden, mit denen Brücken von der Vergangenheit in die Gegenwart geschlagen werden. Eintrag ins Goldene Buch fällt aus Vereinschef Klaus Ellermann nahm den Preis dankend entgegen - stellvertretend für alle, die hinter ihm stünden, wie er unterstrich. Er sei der Dirigent eines großen Orchesters, bei dem alle gemeinsam die gleiche Melodie spielten und diese weit über Salzkottens Grenzen hinaustrügen. Einen Eintrag ins Goldene Buch der Stadt gab es für den mit dem Heimatpreis ausgezeichneten Verein nicht, da er sich schon 2018 als Kulturpreisträger darin verewigt hatte. Die zweite Auszeichnung des Abends, der Kulturpreis der Stadt, wird seit 2002 verliehen. Im Rhythmus von zwei Jahren stehen Personen und Gruppierungen im Mittelpunkt, die sich durch herausragende Leistungen in Musik, Literatur, Kunst oder Wissenschaft ausgezeichnet haben. Wie auch beim Heimatpreis war die Bevölkerung zu Vorschlägen aufgerufen. Eine Jury begutachtete sie und legte sie dem Jugend-, Kultur- und Sportausschuss des Rates vor. Das Votum für die Vorschläge der Jurys fiel in diesem Jahr bei beiden Preisen einstimmig aus. Laudatoren für den Kulturpreisträger waren die Vorsitzende Barbara Weidlich und Kassierer Sascha Käuper vom Bürger- und Heimatverein Scharmede. Sie beglückwünschten die Theaterdeele Scharmede und zeigten deren Entwicklung auf. Theatermacher stehen für Integration Schon 1913 als Theaterclub gegründet und 1989 neu aufgebaut, erfreue die Theaterdeele nicht nur die Bürgerinnen und Bürger im Ort mit ihren alle zwei Jahre stattfindenden Theateraufführungen in der Schützenhalle. Der Verein sei ein Integrationsmotor im dörflichen Leben und begeistere mit seinem Stammtisch und der Beteiligung beim alljährlichen Martinsspiel Neubürger und Alteingesessene. Bürgermeister Berger sagt: &bdquo;Die Theaterdeele ist ein Verein mit Vorbildcharakter. Er zeigt uns eindrucksvoll, wie Generationen Hand in Hand zusammenarbeiten und etwas einzigartiges auf die Beine stellen können. Es ist ein Verein, der mit Leidenschaft und Herzblut unsere Salzkottener Kulturlandschaft bereichert und das Dorfleben in Scharmede belebt.“ Stellvertretend nahm der Vorsitzende André Rossig sowohl den Preis als auch das Preisgeld in Höhe von 250 Euro und die zugehörige Urkunde entgegen. Mit Stolz trug er sich noch ins Goldene Buch ein. In seiner Rede dankte er dem gesamten Team für das große Engagement und die Leidenschaft, schließlich seien die vielfältigen Aufgaben ohne den Mannschaftsgeist schlichtweg nicht zu stemmen.

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