Zwei Neue zeigen ihre Werke im Salzkottener Atelier „Station Kunst“

Salzkotten-Niederntudorf. Zum 14. Mal lädt der Bildhauer Werner Schlegel Kunstliebhaber in sein lichtdurchflutetes Gebäude an der Antoniusstraße in Niederntudorf ein. Ende März präsentiert er die Arbeiten der Künstler Helmut Dohrmann, Matthias Heiß und Andreas Moersener. Fotorealistische Arbeiten am Rande der Abstraktion, Holzskulpturen, angelehnt an menschliche Figuren oder Wesen aus dem Tier- oder Pflanzenreich und abstrakte, teils mehrschichtige Leinwandbilder mit diversen Formen: Unterschiedlicher könnten die Arbeiten der drei Künstler im Atelier von Werner Schlegel nicht sein, dennoch ergänzen und bestärken sie sich sogar in Form und Ausdruck gegenseitig, nicht zuletzt durch ihre eigene Ausstrahlung als auch durch die gekonnte Komposition Schlegels in seinem Atelier. Helmut Dohrmann, Matthias Heiß und Andreas Moersener präsentiert der Tudorfer Bildhauer bei seiner 14. Auflage seiner Reihe &bdquo;Station Kunst“. Zu sehen sind die Arbeiten von Freitag bis Sonntag, 29. bis 31. März. Ganz besonders freut sich Schlegel über die zwei neuen Künstler in der Reihe &bdquo;Station Kunst“: Helmut Dohrmann mit seinen Zeichnungen, Radierungen und Malereien mit Wasserfarben und der Maler Andreas Moersener. &bdquo;Matthias Heß hat hier im Atelier schon 2021 einige seiner Werke - ebenfalls mit zwei anderen Künstlern - präsentiert und diese Holzskulpturen fügen sich so wunderbar auch in die jetzige Ausstellung ein. Er ist einfach ein Meister der Formentechnik, des Herausarbeitens von Formen, das ist wirklich beeindruckend“, betont Schlegel. Skulpturen erinnern an abstrahierte menschliche Figuren Heß arbeitet die Skulptur direkt aus dem Stamm und akzeptiert dabei die natürliche Struktur des Baumes mit seinen Verwachsungen und möglichen Verletzungen, oder baut Formen aus Holzbohlen Stück für Stück auf, um anschließend die Form herauszubilden, so dass auch große Formate umgesetzt werden können. Fast allen Skulpturen gemein ist die schmale Standfläche, aus der nach oben ausladend gefäßartige Hohlformen herauswachsen oder die flach und spitz zulaufen. Die Skulpturen erinnern an abstrahierte menschliche Figuren oder an Wesen aus dem Tier- oder Pflanzenreich. Manchmal archaisch wie der Torso aus einem Birnbaumstamm mit dem Fraßbild der Käfer, einer Maserung gleichkommend, manchmal sanft und weiblich wirkend wie die Skulptur, an der aus einer Stelle ein Hauch von Rauch zu vernehmen ist. Der Künstler Andreas Moersener sagt über seine Malerei: &bdquo;Die Leinwand ist eine weite Fläche, Gestrüpp, wieder Fläche, dann Illusionsraum, und ich versuche meinen Seherinnerungen auf die Spur zu kommen, ohne ins Anekdotische abzugleiten.“ Das Farbspektrum seiner Arbeiten spiegelt seine bevorzugten Farbtöne oder Farbakkorde wider, wirkt auf den Betrachter teilweise etwas melancholisch. Dohrmann sei der moderne Caspar David Friedrich Sein Formvokabular beinhaltet winklige Flächen, Schraffuren, kreisartige Formen, Linien und Punkte, auch in Kombination. Oftmals setzt er immer wieder neu an, übermalt und lässt so ein vielschichtiges Werk entstehen. &bdquo;Andreas Moersener stellt seine Werke hier im Atelier nach vielen Jahren erstmals der Öffentlichkeit vor“, verrät Schlegel mit Freude. Nahezu fotorealistische Arbeiten zeichnen den 1950 geborenen Helmut Dohrmann aus. Inspirieren lässt sich Dohrmann von der Natur, überwiegend von Bäumen, nimmt sie als Grundlage, verändert sie und es entstehen neue Landschaften, die auf den ersten Blick fast schon überrealistisch wirken. Beim näheren Betrachten verschmilzt die reale Wirklichkeit dabei mit dem Abstrakten, es entsteht eine magische Realität. &bdquo;Es sind Sehnsuchtsbilder“, erläutert Schlegel, für ihn ist Dohrmann der moderne Caspar David Friedrich (deutscher Maler, Grafiker und Zeichner der Romantik). Alle drei Künstler haben für die &bdquo;Station Kunst“ eigens eine limitierte Edition geschaffen. Zu besichtigen ist die Ausstellung an der Antoniusstraße 4a in Niederntudorf am Freitag, 29. März und Samstag , 30. März, von 15 bis 18 Uhr, am Sonntag, 31. März, ist von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Am Sonntag werden die drei Künstler auch vor Ort sein. Vorbesichtigungen können nach Absprache unter Tel. 0160-4452180 vereinbart werden.

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