Scharmede ist bei der Jeck’schen Nacht im Knolli-Knolli-Rausch

Salzkotten-Scharmede. Die Jeck’sche Nacht hat am Samstag in Scharmede die Herzen aller Karnevalsfans höher schlagen lassen. 650 Närrinnen und Narren verwandelten die Schützenhalle in ein Tollhaus. Sowohl den Gästen wie auch den Akteuren auf der Bühne war deutlich anzumerken, dass sie nach Corona wieder nach Frohsinn lechzten. Hinzu kommt, dass der Scharmeder Karnevalsverein Blau Weiss 1974 (Jeckenruf: &bdquo;Knolli Knolli Schabau) in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert. Bevor die große, mehr als vierstündige Bühnenshow startete, stellte das Prinzenpaar Florian, der Musikalische, und Julia, die Schwungvolle, Elferrat und Sessionsmotto vor: &bdquo;50 Jahre feiern und lachen, zum Jubiläum lassen wir es richtig krachen“. Kommentar von Präsident Raimund Schlüter: &bdquo;Das passt so recht zu unserem Verein.“ Der Präsident war es dann auch, der gemeinsam mit seiner Vorstandskollegin Susanne Oschecka das Kommando auf der Bühne übernahm. Gekonnt führten beide durchs Programm und lieferten dabei einiges an Hintergrundinformationen. So etwa, dass man bei der Jeck’schen Nacht bewusst auf Büttenreden verzichtet, weil es die Redner bei der Stimmungslage schwer hätten, Gehör zu finden. Ein Clou war Präsident Schlüter mit der Verpflichtung zweier Top-Acts gelungen. So begeisterte das Tanzcorps Blau-Weiß Vilkerath aus dem Raum Köln mit artistischen Tanzeinlagen. Bedrohlich nahe kamen die Akteure bei Flugeinlagen dem Hallendach. Weiteres Highlight waren die Ausnahmetrommler der Gruppe Fascinating Drums. Besetzt mit Trommlern aus ganz Deutschland ist sie international unterwegs. &bdquo;Wir hatten das Glück, dass sie an diesem Wochenende in Lippstadt waren, um dort zu proben. Durch diesen Zufall konnten wir sie für den Auftritt in Scharmede begeistern. Ein Highlight zum 50-jährigen Vereinsjubiläum“, sagte Schlüter stolz. In der Tat, was die zehn Musiker aus Trommeln und Pauken zaubern, ist sehens- und hörenswert. Ein Show-Act in Perfektion. Aber der Abend hielt noch weitere außergewöhnliche Darbietungen parat, die allesamt vom Publikum stürmisch gefeiert wurden. Los ging es mit dem Scharmeder Karnevalsnachwuchs Step by Step, die die 50er Jahre unter dem Motto &bdquo;Grease“ zum Thema machten. Die Darbietungen von Solomariechen Fiona Pass sind immer eine Augenweide und die der Tanzgarde ebenfalls. Mit ihrer Premiere des Gardetanzes 2024 unter der neuen Leitung von Sophia Weidlich und der Scharmeder Karnevalsprinzessin Julia Schlüter waren sie ebenso ein Augenschmaus wie die Show-Gruppen Diwos und Joker. Darbietungen und wunderbare Kostüme passten hervorragend zusammen. Als dann das Männerballett auftrat, wurde es ganz eng vor der Bühne. Die Dancing Tigers aus Scharmede wirbelten ebenso gekonnt wie die Männer von United Dancing Devils aus Holsen, die mit ihrer Peter-Pan-Interpretation alles gaben. Für Stimmung in den Pausen sorgte wieder die Tanzband Chicago. Viele Gastvereine dabei Erfreut zeigte sich das Präsidium des Scharmeder Karnevalsvereins über die Teilnahme von vielen Gastvereinen. &bdquo;Es ist mir eine besondere Freude, euch alle hier begrüßen zu dürfen“, rief Präsident Schlüter aus. Die Vorbereitungen für die kommenden Veranstaltungen der Session laufen laut Schlüter gut. Los geht es am Samstag, 27. Januar, mit Karneval Klassik. Ab 15.11 Uhr zeigen in der Schützenhalle die Scharmeder Tanzgruppen ihr Können, die Lachmuskeln werden strapaziert bei den Büttenreden. Hier wird wieder manch Scharmeder auf die Schippe genommen. Für Stimmung sorgt die Delbrücker Partyband DeBo, die den Besuchern des letzten Karneval Klassik noch sehr wohl bekannt sein dürfte. Schon damals wurde viel geschunkelt und gesungen. Die beiden Musiker sind selbst langjährige Karnevalisten im Delbrücker Karneval. Am Sonntag, 28. Januar, steigt dann der Kinderkarneval, am 8. Februar ist Weiberfastnacht und am Sonntag, 11. Februar, folgt schließlich der große Karnevalsumzug.

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