Weiterer Neubau wächst im Gewerbepark bei Hövelhof

Hövelhof/Schloß Holte-Stukenbrock. Die nächste Halle im interkommunalen Gewerbegebiet &bdquo;Gewerbepark Senne“ nahe der A33 entsteht. Melanie Höveler investiert drei Millionen Euro und sucht noch langfristige Mieter aus dem produzierenden Gewerbe, vorzugsweise Holz- und Metallproduktion. Die Halle kann in zwei Einheiten aufgeteilt werden oder auch an einen Mieter vermietet werden. Höveler ist über Umwege an das Areal zwischen Hövelhof und Schloß Holte-Stukenbrock gelangt. Sie ist in Detmold-Pivitsheide aufgewachsen und führt eine Anwaltskanzlei in München. Die Halle ist, so beschreibt sie es, im Grunde ein Ersatzbau für eine niedergebrannte Gewerbehalle ihres Vaters. Vater Kurt hatte in Pivitsheide einen Betrieb bis zur Jahrtausendwende geführt und die in den 1960er Jahren gebaute Gewerbehalle danach vermietet. Er starb 2019, die Halle ist in der Nacht zum 3. März 2022 niedergebrannt. Nur bei einem Ersatzbau würde Erbin Melanie Höveler, verkürzt gesagt, die volle Summe von der Versicherung erhalten. Doch ein Neubau ist an gleicher Stelle nicht möglich. Inzwischen ist dort ein Wohngebiet entstanden, das Gewerbe nicht zulässt. Ein anderer Ort musste gefunden werden. Die Protagonisten kennen sich seit Jahren In lippischen Kommunen habe es zwar vereinzelt Möglichkeiten gegeben, doch die wollten einen Neubau nur genehmigen, wenn Melanie Höveler schon einen Mieter oder die Anzahl der Arbeitnehmer hätte präsentieren können, erklärt der Architekt und Sachverständige Roland Murschall aus Oerlinghausen. Er ist zu dem Projekt ebenso gelangt wie der ausführende Bauingenieur Arnd Bohlmann: Alle drei Protagonisten kennen sich seit Jahren. Lesen Sie auch: Dramatischer Filmdreh sorgt im Kreis Gütersloh für Aufsehen Für die Gewerbepark Senne GmbH als Vermarkterin und die Stadt SHS als Genehmigungsbehörde findet das Trio lobende Worte. &bdquo;Die Baugenehmigung hatten wir innerhalb von vier Wochen“, sagt Ingenieur Arnd Bohlmann. So eine schnelle und unbürokratische Ausführung habe er in seinen 30 Berufsjahren noch nicht erlebt. Roland Murschall ergänzt, dass SHS angesichts festgefahrener Verwaltungsstrukturen in Deutschland eine Leuchtturmfunktion in puncto Unternehmerfreundlichkeit einnehme. Das hört Bürgermeister und Gewerbepark-Geschäftsführer Olaf Junker, der zur Vorstellung des Projektes vor Ort eingeladen ist, gern. Bemerkt aber auch, dass die wirtschaftsfreundliche Genehmigungsgeschwindigkeit bei anderen Projekten mitunter zu Ärger bei Nachbarn geführt habe. &bdquo;Manchen ging es zu schnell.“ Grundstück diente als Kulisse für einen Film Im September kam das Okay der Stadt, im Oktober wurden die Löcher für die Hallensäulen gegraben – eines diente als &bdquo;Massengrab“ für einen Filmdreh – und Anfang November rückte der Baukran an. Das Grundstück ist eines der kleinsten, die vermarktet wurden. Die Fläche beträgt 4.300 Quadratmeter, die Gewerbehalle etwa 1.800 Quadratmeter. Auch interessant: Hier entsteht das erste Roboter-Zentrum OWLs Weil in dem Gebiet keine fossilen Energieträger verbrannt werden dürfen, wird die Halle über Wärmepumpen beheizt und erhält eine Photovoltaik-Dachanlage. Optisch wird sie im gleichen Stil gebaut wie die schon bestehenden Hallen, in denen als Mieter Sonepar, Schröder Bikes, Try Us, NSC Sicherheitstechnik und Hesse Vorrichtungen und Fertigungstechnik eingezogen sind. Im Juni soll die neue Halle bezugsfertig sein.

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