Bosse kommt zum Open Air an der Dreckburg in Salzkotten

Salzkotten. Am Freitag hat er noch in der gediegenen Hamburger Elbphilharmonie gesungen, am Samstag, 22. Juni, lernt Bosse das rustikale Ambiente an der Salzkottener Dreckburg kennen. Das Geheimnis um den 2024er Star des Dreckburg-Open-Airs lüftetet Salzkottens Bürgermeister Ulrich Berger am Dienstagvormittag im Kreise der Sponsoren des Events. Die 5.000 Tickets fürs Bosse-Konzert aus der &bdquo;Übers Träumen“-Tour gehen ab Dienstag, 7. November, im Bürgerbüro der Stadt und online bei Eventim in den Verkauf. Stolz konnte Berger in den Räumen von Sponsor Auto Bachem verkünden, dass sich die Sälzer Konzert-Location offenbar mittlerweile einen so guten Namen in der Musikszene gemacht hat, dass nun erstmals ein Künstler-Management aktiv auf die Stadt zugekommen sei und das Konzert angefragt habe – so kommt es nun zum Auftritt des 43 Jahre alten gebürtigen Braunschweigers Axel Bosse. Dessen erfolgreichster und wohl bekanntester Song ist &bdquo;Der letzte Tanz“ vom Album &bdquo;Sunnyside“. Das Konzert in der Elbphilharmonie fand am Tag der Veröffentlichung des neuen Albums &bdquo;Übers Träumen“ statt. &bdquo;Die anstehende Clubtour ist bereits ausverkauft“, weiß Bürgermeister Berger bei der Verkündung des Dreckburg-Stars zu berichten. Ins neue Jahr starte Bosse mit einer Hallentour und im Sommer folgen die Draußen-Konzerte – unter anderem mit Auftritten in Timmendorfer Strand, Heringsdorf und an der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz – sowie der Show an der Dreckburg. Das kosten die Eintrittskarten Möglich gemacht haben das Konzert erneut die starken Sälzer Sponsoren, die es der Stadt erlauben, als Veranstalter den Abend kostendeckend auf die Beine zu stellen. Für Einnahmen sorgen natürlich auch die Ticketverkäufe. Eintrittskarten für die Stehplätze (freie Platzwahl) sind ab Dienstag zum Preis von 54,90 Euro erhältlich, Kinder von sechs bis zwölf Jahren zahlen 44,90 Euro. Von den 5.000 Karten gehen wie in den Vorjahren 500 VIP-Tickets in den Verkauf. Zum Preis von 74,90 Euro gibt es einen abgetrennten Sitzplatzbereich plus Begrüßungsdrink. Einlass ist ab 17.30 Uhr, eine Vorband ist auch wieder geplant. Die Bosse-Show soll dann um 20 Uhr starten. Wie beliebt die sommerlichen Open-Air-Konzerte an der Dreckburg sind, ist in diesem Jahr im August gleich zweimal deutlich geworden. Die Stadt hatte Nico Santos verpflichtet und die Verbundvolksbank OWL nutzte Bühne und Aufbau am Tag darauf für eine Show mit Alvaro Soler, deren Tickets an Bankmitglieder verkauft worden waren. Die Auftritte der Künstler waren in den letzten Jahren innerhalb kurzer Zeit ausverkauft. In Erinnerung sind vielen Besucherinnen und Besuchern noch die zwei Dreckburg-Konzerte von Mark Forster 2022. Sie waren in der Pandemie um zwei Jahre verschoben worden. Eine prominent besetzte Vorgängerreihe Bürgermeister Berger, der Bosse bereits bei Instagram verfolgt, spricht von einer starken Live-Präsenz des Künstlers, der zuletzt &bdquo;sehr gute Kritiken“ bekommen habe. Markenzeichen des Vaters einer Tochter seien die &bdquo;tiefsinnigen Texte“. Beim Streamingdienst Spotify kann er 1,4 Millionen Follower vorweisen. Das Bosse-Konzert ist der nächste Höhepunkt in der Reihe der Dreckburg-Shows, die 2008 mit einem Auftritt der Nordwestdeutschen Philharmonie begannen. Danach zündeten auch BAP, Roger Cicero, Sarah Connor, Silbermond, Adel Tawil und Revolverheld die Stimmung vor dem historischen Gemäuer an. Die Stadt ist dankbar, sagt Berger, dass der öffentlich nicht bekannte Burg-Eigentümer, es weiterhin ermögliche, die Open Airs zu veranstalten. Das Ambiente am Rand der Innenstadt sei mittlerweile selbst ein Star geworden. Viele Besucher genössen die Atmosphäre und die Künstlerauswahl sei für manche zweitrangig, berichtet Berger aus Gesprächen. Bosse wird alles geben, dass der Applaus an der Dreckburg aber mindestens genauso laut ausfällt wie in der Elbphilharmonie.

Meistgelesen