Salzkotten

Corona-Einnahmen sanieren die Sälzerhalle in Salzkotten

Der Bauverein kann dank der monatelangen Miete durch den Kreis die notwendigen Investitionen im Sanitärbereich durchführen.

Die Sälzerhalle wurde am 8. Februar 2021 als Impfzentrum des Kreises Paderborn eröffnet. | © Jens Reddeker

01.07.2022 | 01.07.2022, 02:18

Salzkotten. Kurz nach dem Winterball 2020 ging nichts mehr – Lockdown samt Veranstaltungsverbot. Das erste Coronajahr endete für den Hallenbauverein (HBV) Salzkotten mit einem erheblichen finanziellen Verlust. In der Rechnungslegungversammlung des HBV für das Geschäftsjahr 2021 gab es aber auch gute Nachrichten – ebenfalls wegen Corona.

Weil die Sälzerhalle über weite Strecken des vergangenen Jahres als ständige Impfstelle vom Kreis genutzt wurde (und aktuell immer noch wird), konnte der von der St.-Johannes-Schützenbruderschaft Salzkotten getragene HBV aufgrund der erzielten Mieteinnahmen das riesige Finanzloch aus 2020 nicht nur schließen, sondern im Vergleich einen Gewinn in Höhe von rund 124.000 Euro in der Bilanz 2021 verbuchen.

Zu Beginn der Versammlung im Pfarrheim St. Johannes hatte HBV-Vorsitzende Rudolf Keuper allen Schützen, die sich für den HBV einsetzen, Dank ausgesprochen. Besonders erwähnte er in diesem Zusammenhang das Vorstandsteam, den Hallenbauhelferclub sowie die Hallenwarte Heinz Kleine und Johannes Schröder-Kersting, unterstützt von Michael Meier. Die derzeit gute Finanzlage will der HBC nutzen, um in die Sälzerhalle zu investieren. Schon vor Corona war die Sanierung der Toilettenanlagen am Foyer im Gespräch, nun soll es nach einem Beschluss des Vorstandes möglicht bald an die Umsetzung gehen.

Geplant sind ein Austausch der Leitungen und Rohre, eine Erneuerung der Fliesen sowie der gesamten sanitären Anlagen und anderes mehr, so dass der Toilettentrakt am Foyer demnächst modern und zeitgemäß sein soll. Rudolf Keuper sagt, die Sanierung werde Kosten in fünfstelliger Höhe verursachen: „Und damit ist dann ein großer Teil des Gewinns auch schon wieder weg.“

Das Zahlenwerk zum Geschäftsjahr 2021 stellte der stellvertretende Rechnungsführer Ulrich Flottmeier den Mitgliedern vor. Die Bilanz schließt in Aktiva und Passive mit einem Betrag von 1,34 Millionen Euro, das Darlehen konnte weiter abgebaut werden. Rund 25.000 Euro steckte der HBV im Vorjahr in verschiedene Reparaturen, 4.000 Euro spendete der Verein für die „Salzkottener Tafel“.

Die Mitgliederzahl ging von 262 auf 245 (Stand: 31. Dezember 2021) zurück.