Impf-Neustart für den Kreis Paderborn in der Sälzerhalle

Kreis Paderborn. Um Punkt 12 Uhr öffnete sich am Donnerstag die Seitentür der Sälzerhalle. Es war der Start für die neue Impfstelle des Kreises – 57 Tage nach Schließung des Impfzentrums am 30. September an gleicher Stelle. Gut drei Dutzend Menschen hatten sich mittags vor der Tür eingefunden, die meisten hatten vorher einen Termin gebucht, andere versuchten es auf gut Glück. Sie blieben aber erfolglos. Geimpft wird an der Upsprunger Straße nur, wer einen Termin hat. Geöffnet ist montags bis mittwochs von 9 bis 17 Uhr sowie donnerstags und freitags von 12 bis 20 Uhr. Termine können online unter www.kreis-paderborn.de/impfen vereinbart werden. &bdquo;Ich bin sehr dankbar, dass es uns zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz in kürzester Zeit gelungen ist, hier in der Sälzerhalle wieder Impfungen anbieten zu können“, äußert Landrat Christoph Rüther in einer Pressemitteilung.Angeboten werden die mRNA-Impfstoffe Biontech für alle zwischen 12 und 30 Jahren und Moderna für alle ab 30 Jahren. Durchgeführt werden sowohl Erst- und Zweitimpfungen sowie Auffrischungsimpfungen, die so genannten Booster. Auffrischungen werden angeboten für alle ab 18 Jahren, bei denen entweder mindestens fünf Monate seit Impfung mit Astrazeneca, Biontech oder Moderna vergangen sind oder frühestens vier Wochen nach Impfung mit Johnson & Johnson. Pro Woche können laut Kreisverwaltung in der Sälzerhalle bis zu 3.500 Impfdosen verabreicht werden. Im Dienst seien jeweils vier Ärzte und vier medizinische Fachkräfte, so dass in vier Impfkabinen parallel geimpft werden könne. An den ersten beiden Tagen waren jeweils 640 Impfungen vorgesehen. Insbesondere Boosterimpfungen seien &bdquo;sehr gefragt“. Bis zum 23. Dezember sind 13.440 Termine bereits vergeben. &bdquo;Wenn sich alles eingespielt hat, sind wir sehr zuversichtlich, viele weitere Termine anbieten zu können. Dann stocken wir auf“, sagt der Geschäftsführer des DRK-Kreisverbands, Stefan Vogel. Freude über den Termin Die Motivation für den Booster-Piks ist denjenigen anzusehen, die am Premierentag auf Einlass in die Halle warten. Roswitha Thiel aus Ahden sagt: &bdquo;Mir geht es um die Intensivstationen. Die Situation dort muss sich dringend bessern. Dazu will ich beitragen.“ Auch für Ulrike Ostermann aus Salzkotten ist es eine Selbstverständlichkeit, sich den Booster abzuholen: &bdquo;Ich bin in der Familie für eine 84-Jährige da. Wegen ihr und auch für mich ist es keine Frage, dass ich die Auffrischung haben möchte.“ Conny Prediger aus Büren kann es noch gar nicht glauben, dass sie tatsächlich einen Termin in der Impfstelle bekommen hat. &bdquo;Hausärzte haben mir gesagt, dass ich noch nicht dran bin und erst Ältere geboostert werden.“ Damit gab sie sich nicht zufrieden und kümmerte sich um eine Impfung in Salzkotten. Zu ihrer eigenen Überraschung reichte es direkt für einen Termin am ersten Öffnungstag. &bdquo;Und das, obwohl ich erst am dritten Tag der Terminvergabe am Computer Erfolg hatte.“ Prediger arbeitet an einer OGS im Kreisgebiet und sagt, sie und ihre Kolleginnen lebten in ständiger Angst vor der Ansteckung. Aktuell sei nur die Hälfte der Kinder anwesend, die andere Hälfte sei in Quarantäne oder infiziert. Auch Rita und Bernd Sprick aus Ostenland wollen sich in Salzkotten boostern lassen: &bdquo;Wir haben bei den ersten Terminen hier gute Erfahrungen gemacht und vertrauen darauf, dass es jetzt auch wieder gut läuft.“ Vereinzelt sollen laut Kreisverwaltung immer wieder Termine freigegeben werden. Im Dezember fänden zudem elf weitere mobile Impfaktionen statt. Für Januar seien weitere in Planung. Aktuelles dazuauch unter www.kreis-paderborn.de/impfen.

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