Wetter bremst den Paderborner Shopping-Sonntag zum Herbstlibori-Finale aus

Paderborn. Einzelhandel, Kirmesbuden und Fahrgeschäfte standen am Sonntag bereit – nur das Wetter zeigte sich wenig einladend. Die Unerschrockenen vor Ort waren aber motiviert, den finalen Herbstliboritag zu nutzen. Denise Burgfeld und ihr Freund machten am verkaufsoffenen Sonntag einen Shoppingtrip. Zum Herbstliboriabschluss zog es beide in die Innenstadt und über die Kirmesmeile. &bdquo;Unter der Woche kommt man oft einfach nicht dazu, sich alles in Ruhe anzuschauen“, sagt Burgfeld. Von der Gelegenheit entspannt, durch Geschäfte zu bummeln, ließen sich beide auch durch Regen und ungemütliche Windböen nicht abhalten. Auch die Paderborner Studentinnen Helene Budde und Paula Littmann wollten den Sonntag nutzen, um durch die City zu schlendern. &bdquo;Ich habe mir das Wetter sogar schlechter vorgestellt”, sagt Littmann. &bdquo;Uns geht es heute nicht so sehr ums Shoppen, sondern eher darum, entspannt zu bummeln und einen Kaffee zu trinken“, sagt Budde. Werbegemeinschaft: Kunden haben in Paderborn gezielt eingekauft Die Bilanz zum verkaufsoffenen Sonntag fiel beim Innenstadt-Handel unterschiedlich aus. Insbesondere Cafés und Dekogeschäfte zogen das Kundeninteresse auf sich. Uwe Seibel, Vorsitzender der Werbegemeinschaft sagt: &bdquo;Es war zwar wetterbedingt weniger los in der Stadt, dafür haben aber diejenigen, die dort waren, gezielt eingekauft.“ Lesen Sie auch: Preischeck für Herbstlibori 2025: Was kosten Fahrgeschäfte, Getränke und Essen? Die kleine Matcha-Bar des Pilatesstudios Beijé erlebte trotz Regenwetters sogar einen Kundenansturm. &bdquo;Wir öffnen unser Pop-up-Konzept nur zu besonderen Anlässen, heute haben wir es bewusst mit dem verkaufsoffenen Sonntag kombiniert“, erklärt Barista Ediz Öztürk. Das kleine Café im Studio an der Franziskanergasse war zum Mittag sehr gut besucht. &bdquo;Die Matcha-Pop-Up-Events machen wir nur alle paar Monate, häufig an Freitagen oder Samstagen“, so Öztürk. In der Boutique Mella an der Rosenstraße spüre man das schlechte Wetter, sagt Carsten Keber. &bdquo;Es war sonst schon mal besser zu Herbstlibori, aber heute ist wegen des doofen Wetters einfach nicht viel los, das hängt schon sehr stark zusammen“, sagt er. &bdquo;Die Shoppinglaune kommt wohl nicht so richtig auf, wenn einem der Regen ins Gesicht peitsch“, nimmt er die Umstände mit Galgenhumor. Schausteller ziehen gemischte Bilanz Neben Geschäften und Cafés öffneten auch Galerien und Ateliers in der Innenstadt ihre Türen. Die kunstschaffende Person Nicky Kippes feierte den Abschluss der eigenen Ausstellung im Raum für Kunst. &bdquo;Sonntag sind Ausstellungen normalerweise am besten besucht, aber heute ist es sehr ruhig“, sagt Kippes. Eine Publikumsveränderung dank des verkaufsoffenen Sonntags sei für die Ausstellung nicht zu beobachten, meint sie. Immerhin: Zum abschließenden Künstlergespräch am Nachmittag wurde ein interessiertes Paderborner Publikum erwartet. Das schlechte Wetter zur Herbstlibori-Kirmes habe das Schausteller-Geschäft ziemlich verregnet, sagt Lina Petters von Steigers Mandelbrennerei. Der Stand sei jedes Jahr zu Libori vertreten, mittlerweile merke man, dass sich Regen und Sturm aber noch mehr auf Besucherzahlen auswirkten. &bdquo;Mit Warn- und Wetterapps informieren sich die Leute frühzeitig und bleiben oftmals direkt zuhause“, beobachtet Petters. Das erste Herbstlibori-Wochenende sei noch gut gelaufen, die Besucherzahlen hätten dann aber nachgelassen: &bdquo;Normalerweise ist zum verkaufsoffenen Sonntag nochmal mehr los, aber ich kann das nachvollziehen, auch für uns ist es heute ungemütlich.“ Zum Thema: Riesenrad-Schausteller leben im 70 Quadratmeter großen Wohnwagen während Libori Gilbert Marquis war mit &bdquo;Space X“, ein actionreiches Höhenfahrgeschäft, auf Herbstlibori. Nach der Premiere beim Oktoberfest Hannover war Paderborn erst der zweite Halt für die Kirmesattraktion. Aufgrund von Sturmböen musste Marquis den Betrieb jedoch mehrmals zeitweise aussetzen. &bdquo;Ich bin trotzdem sehr zufrieden mit der Premiere in Paderborn“, sagt Marquis. Das Liboripublikum habe die Neuheit gut angenommen: &bdquo;Wir hatten viele interessierte Fahrgäste.“ Karussellfahrt zum Herbstlibori-Finale Die Wetterkapriolen stellten eben nicht für alle Besucher ein Hindernis dar: Meike Kampmeyer wollte ihrer Tochter auch bei Regenwetter noch eine letzte Fahrt auf dem traditionellen Pferdekarussell ermöglichen. &bdquo;Wir lassen uns vom Regen nicht aufhalten”, sagt sie auf der Kirmesmeile. &bdquo;Ein paar Fahrchips hatten wir noch zu Hause, also geht es jetzt zum Abschluss nochmal zum Karussell und dann wieder zurück ins Warme.“

Meistgelesen