Arbeitswege im Kreis Paderborn: Wohin die Menschen pendeln und woher sie kommen

Kreis Paderborn. Täglich pendeln Tausende Menschen zu ihrer Arbeit. 2024 waren es in Nordrhein-Westfalen 5 Millionen Beschäftigte, die über die Grenzen ihres Wohnortes zur Arbeit gependelt sind. Im Kreis Paderborn zieht es die meisten Menschen, die nicht an ihrem Wohnort arbeiten, in die Paderstadt. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes IT NRW zum Pendler-Atlas hervor. Die Ergebnisse des Pendler-Atlas basieren auf Auswertungen von Angaben des Wohn- und Arbeitsortes. Anzumerken ist, dass ein Weg nicht zwangsläufig täglich zurückgelegt werden muss. Nicht erfasst wird, wie der Weg zurückgelegt wird - also ob die Pendler mit dem Fahrrad oder Auto fahren oder den öffentlichen Nahverkehr nutzen. Rund 49.500 Menschen pendeln demnach für ihre Arbeit von ihrem Wohnort nach Paderborn an ihren Arbeitsplatz. Das sind für 2024 rund 900 Menschen mehr als noch im Vorjahr. Im Vergleich dazu ist die Anzahl derjenigen, die Paderborn für ihre Arbeit verlassen, leicht gesunken. Nur rund 29.000 Arbeitnehmer pendeln aus der Stadt raus. Dem gegenüber stehen 54.942 Menschen, die am selben Ort wohnen, wo sie auch arbeiten. Stadt Paderborn ist und bleibt Pendlermetropole Damit gehört Paderborn zu den wenigen Städten, die mehr Einpendler, als Auspendler verzeichnen. Nur in 85 der 396 nordrhein-westfälischen Städte und Gemeinden gab es 2024 einen Einpendelüberschuss, das heißt dort war die Zahl der einpendelnden Personen höher als die der auspendelnden Personen. Die meisten Einpendler kommen aus dem Paderborner Kreisgebiet. Acht der neun Kreiskommunen sind unter den zehn größten Einpendlerströmen. Lediglich aus Bad Wünnenberg pendeln nicht so viele Menschen in die Kreisstadt. Unter den Top 10 Orten, aus denen Pendler nach Paderborn kommen, liegen zudem Bielefeld (Platz 9, 1.727 Pendler nach Paderborn) und Bad Driburg (Platz 10, 1.572 Pendler nach Paderborn). Spitzenreiter ist Salzkotten mit knapp 3.900 Pendlern nach Paderborn. Diejenigen Paderborner, die ihren Wohnort zum Arbeiten verlassen, fahren in der Mehrzahl ins je nach Standort rund 40 bis 50 Kilometer entfernte Bielefeld: 2.779 Menschen sind es laut Pendleratlas. Gefolgt von Salzkotten und Bad Lippspringe. .responsive23-6nA90XokPZfJqaX3-bar-grouped-horizontal-pendleraltas-pendler-nach-und { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-6nA90XokPZfJqaX3-bar-grouped-horizontal-pendleraltas-pendler-nach-und { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-6nA90XokPZfJqaX3-bar-grouped-horizontal-pendleraltas-pendler-nach-und { padding-top: 166.67%; } } Wohin der Kreis Paderborn noch pendelt In acht der neun Kreiskommunen ist die Stadt Paderborn das Ziel Nummer eins für Pendler. Lediglich aus Salzkotten wechseln die meisten Arbeitnehmer nach Lippstadt. Mit rund 2.300 Personen pendeln dort knapp 1.300 Personen mehr hin als nach Paderborn. Während in die Stadt Paderborn mehr Menschen zum Arbeiten kommen, verhält es sich im Kreisgebiet eher umgekehrt. In allen anderen Fällen übersteigt die Zahl der Auspendler die der Einpendler deutlich. Menschen aus dem Norden des Kreises Paderborn orientiert sich zudem stärker nach Bielefeld und in den Kreis Gütersloh. Das mag an der Entfernung und der Anbindung über die A33 in diese Region liegen. Aus Bad Lippspringe und Altenbeken ist außerdem Detmold im Kreis Lippe ein häufig angesteuertes Ziel. Allgemein sind die beliebtesten Pendlerziele überwiegend die direkt angrenzenden Kommunen. Mehr zum Pendeln in Paderborn: Die Auswertung des Pendler-Atlas aus dem vergangenen Jahr Von wo die Pendler in den Kreis Paderborn kommen So verhält es sich auch bei den Pendlern, die in die einzelnen Kreisgebiete zum Arbeiten kommen. Doch auch die Flucht aus der Stadt aufs Land zum Arbeiten ist zu beobachten. Neben Paderborn kommen vermehrt auch Menschen aus Lippstadt, Bielefeld, Detmold und Bad Driburg – je nach geografischer Nähe – in die Städte und Gemeinden im Kreis Paderborn. Ungewöhnlich: Während die Einzugsgebiete für den Kreis Paderborn eigentlich die angrenzenden Kreise sind, fällt eine Kommune etwas aus der Reihe. Nach Bad Wünnenberg legen laut den Daten von IT NRW nämlich rund 250 Menschen einen sehr viel weiteren Weg zurück. Rund 170 Kilometer pendeln sie aus Delmenhorst, Ganderkesee und Bremen in den Kneippkurort im Aatal. Wer im Kreis Paderborn generell pendelt Von den etwas mehr als 49.500 Pendlern, die nach Paderborn kommen, sind mehr als die Hälfte Männer. Frauen dagegen machen nur einen Anteil von rund 45 Prozent aus. Tatsächlich ist es auch in den anderen Kommunen so, dass die Pendler mehrheitlich männlich sind. Die einzige Ausnahme ist Bad Lippspringe: In die Kurstadt kommen mehrheitlich Frauen zum Arbeiten (knapp 52 Prozent). Beim Blick aufs Alter zeigt sich übrigens, dass die meisten Pendler, die nach Paderborn kommen, zwischen 45 und 67 Jahre (44 Prozent) und zwischen 25 und 45 Jahre (42 Prozent) alt sind. Knapp zwei Drittel der Menschen arbeitet in Vollzeit. NRW-weit ist das beliebteste Fortbewegungsmittel für Pendler übrigens das Auto. 68 Prozent der Berufstätigen in NRW legten 2024 ihren Arbeitsweg überwiegend mit dem Auto zurück. Rund 14 Prozent nutzten öffentliche Verkehrsmittel. Laut IT NRW sind diese Zahlen im ländlichen Raum sehr v. In Gemeinden mit maximal 20.000 Einwohnern waren nur fünf Prozent der Pendler mit Bus und Bahn unterwegs, aber 80 Prozent nutzten das Auto.

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