Paderborns größte Baugrube: Z-Gebäude der Universität sollen Meilenstein werden

Paderborn. Es ist Paderborns aktuell größtes Loch: Wo später in den Bereichen Maschinenbau, Elektro- und Informationstechnik gelehrt und geforscht wird, ist derzeit noch die Baugrube für die beiden Gebäude Z1 und Z2 der Universität zwischen Südring und Mersinweg. Jetzt ist der Grundstein gelegt worden für einen neuen Campusteil, der auch im Bereich Nachhaltigkeit Maßstäbe setzen soll. Wolfgang Feldmann, Leiter der Niederlassung Bielefeld des Bau- und Liegenschaftsbetriebs (BLB) NRW, sprach von einem Grundstein für die beiden viergeschossigen Gebäude und einem sichtbaren Zeichen für die Zukunft von Wissenschaft und Lehre. Es sei ein Meilenstein, der neue Perspektiven für die Universität und die Stadt Paderborn als Hochschulstandort schaffe. Das zweiteilige Ensemble ersetzt die bestehenden Gebäude P1 sowie P4 bis P7 am Pohlweg aus den 1960er-Jahren, in denen Generationen von Studierenden der Ingenieurwissenschaften gelernt und geforscht haben. Besonders wichtig sei die Nachhaltigkeit, betonte Feldmann. So sei das abgebaute Material in der Region zu Split und Kies aufbereitet worden und komme nun hier wieder zum Einsatz. Insgesamt bleiben so 80.000 Tonnen Gesteinsmaterial im regionalen Materialkreislauf. Großprojekt der Uni Paderborn: So modern sind die neuen Gebäude am Mersinweg Material aus dem Paderborner Boden wird für das Vorhaben genutzt Paderborn stehe auf festem Mergel-Kalk-Gestein, das vom Generalunternehmer MBN aus Georgsmarienhütte und Heidelberg Materials genutzt werde, sagte Gabriele Willems, Geschäftsführerin des BLB NR, als sie vom Grundstein für den neuen Campus der P-Reihe sprach. &bdquo;Wir bauen die Zukunft, ohne die Grundlagen von morgen zu verschwenden.“ Der Kalkstein wird direkt im Steinbruch des nahe gelegenen Zementwerks weiterverarbeitet zu Schotterprodukten und Splitten, die sogar zur Herstellung von Beton verwendet werden können. &bdquo;Uns ist kein Projekt bekannt, welches sich schon in der Aushub-Phase so ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll darstellt. Diese nachhaltige Baustelle bildet hoffentlich den Grundstein für viele weitere ihrer Art“, erklärt Andreas Knappheide, Projektleiter für Roh- und Tiefbau bei MBN, in einer Presseinformation des BLB NRW. Willems unterstrich, dass Nachhaltigkeit der Maßstab sei. Neben dem Materialienkreislauf zählen dazu Fotovoltaikanlagen, begrünte Dächer und die Abwärme des direkt daneben stehenden Supercomputers Noctua. Die vom Architekturbüro AGN Niederberghaus & Partner entworfenen Neubauten werden nach dem Effizienzgebäude-40-Standard gebaut und sollen gemäß Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen eine Silber-Zertifizierung erhalten. In den beiden Neubauten entstehen auf rund 42.500 Quadratmetern modular aufgebaute Labore, Hörsäle, Seminarräume, Werkstätten und Büros für die Fakultät für Maschinenbau sowie für das Institut für Elektro- und Informationstechnik. Der Austausch zwischen diesen beiden Hochschuleinrichtungen soll künftig durch einen mehrgeschossigen Verbindungsgang erleichtert werden. Neue Wohnungen für Studierende: Einzelappartements direkt an der Uni Paderborn Stellv. Bürgermeisterin hofft, Studierende nach Paderborn zu locken Auch Paderborns stellvertretende Bürgermeisterin Sabine Kramm lobte das ressourcenschonende und klimaneutrale Bauen für Zukunft. Sie hoffe, dass der Bau viele Studierende nach Paderborn zieht und Strahlkraft hat. In der Urkunde, die der Zeitkapsel im Grundstein beigefügt wurde, heißt es zu den Gebäuden: &bdquo;Mögen sie ein Symbol für den Geist der Neugier, der kritischen Hinterfragung und des verantwortungsvollen Fortschritts sein.“ .responsive23-Y1unO9SwENqV9CKo-map-112524-pb-parkplatz-uni { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-Y1unO9SwENqV9CKo-map-112524-pb-parkplatz-uni { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-Y1unO9SwENqV9CKo-map-112524-pb-parkplatz-uni { padding-top: 142.86%; } } Studierende und Lehrende seien der Grund dafür, &bdquo;dass wir hier bauen dürfen“, sagte Simone Probst, Vizepräsidentin der Uni Paderborn für Wirtschafts- und Personalverwaltung. Die beiden entstehenden Gebäude trügen dazu bei, dass Paderborn noch besser für sich werben könne. Es werde hier demnächst an Lösungen gearbeitet, &bdquo;die heute entstehen, um morgen zu wirken“. Laut Probst gehe es mit dem Bau dabei schneller voran als gedacht. Im Sommer 2026 soll das Richtfest gefeiert werden, die Fertigstellung ist für 2028 vorgesehen, sagt BLB-Pressesprecher Carsten Pilz. Eine wichtige Information kann er allerdings nicht liefern: den Preis für das große Bauvorhaben. &bdquo;Die Kosten stehen am Ende der Baumaßnahme fest.“ 📲 News direkt aufs Smartphone? Hier gehts zum kostenlosen Whatsapp-Kanal der NW Paderborn

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