Universität Paderborn

Hörsäle, Labore und Co.: Universität plant Neubauten in der Paderborner Südstadt

Zwei moderne Neubauten sollen die in die Jahre gekommenen Gebäude P1 sowie P4 bis P7 der Universität ersetzen.

Die Wärmeversorgung der neuen Gebäude erfolgt durch die Abwärme des Superrechners „Noctua“ im Gebäude X der Universität Paderborn. | © Universität Paderborn

01.12.2024 | 02.12.2024, 08:24

Paderborn. Die Universität Paderborn und der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) bereiten Bauprojekte auf einer Erweiterungsfläche am Mersinweg vor: Zwei moderne Neubauten sollen die in die Jahre gekommenen Gebäude P1 sowie P4 bis P7 ersetzen, teilt die Uni mit.

Auf einer Fläche von 42.541 Quadratmetern über vier Ebenen seien unter anderem Hörsäle, Seminarräume, Werkstatt- und Laborflächen sowie Büros geplant. Das Neubauvorhaben besteht demnach aus zwei kompakten Gebäuden mit gleicher Höhe, welche Räumlichkeiten für Forschung und Lehre der Fakultät für Maschinenbau sowie des Instituts Elektrotechnik bieten sollen. Da Hörsäle und Seminarräume in einem der Gebäude gemeinsam genutzt werden, sei ein mehrgeschossiger Verbindungsgang vorgesehen.

Der Baubeginn sei für 2025 geplant. Die Baufeldvorbereitungen sollen noch in diesem Jahr auf dem Parkplatz am Mersinweg beginnen, neben den bestehenden Gebäuden X und Y. Die Fläche wurde den Angaben bereits für die vorbereitenden Maßnahmen gesperrt.

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Ausbau der Rechnerkapazitäten in Paderborn

Das Projekt profitiere von dem besonderen SEP-Vergabe- und Vertragsmodell zum Einkauf von Planungs- und Bauleistungen, mit dem der BLB NRW als öffentlicher Bauherr auch bei anderen Bauprojekten bisher gute Erfahrungen gesammelt habe. SEP stehe dabei für die „schlüsselfertige Errichtung mit integrierter Planung“ und zeichne sich unter anderem dadurch aus, dass die Expertise des ausführenden Unternehmens bereits in die Planungsphase integriert werde.

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„Dieses Vorgehen ermöglicht nicht nur die frühzeitige Nutzung von bautechnischem und logistischem Know-how bereits in der Phase der Projektentstehung, sondern ermöglicht eine planungssichere Durchführung des Vorhabens“, teilt die Uni weiter mit.

Ebenfalls am Mersinweg befindet sich im Gebäude X bereits das Hochleistungsrechenzentrum der Universität Paderborn mit dem Superrechner „Noctua“. Im kommenden Jahr soll das Gebäude um einen zweigeschossigen Technikanbau erweitert und die Leistungsfähigkeit der technischen Anlagen in etwa verdoppelt werden. Damit sollen die Voraussetzungen für einen weiteren Ausbau der Rechnerkapazitäten am Standort Paderborn geschaffen werden.

Um die Abwärme des Hochleistungsrechners effektiv nutzen zu können, entstehe eine neue unterirdische Medientrasse. Diese verbinde das Rechenzentrum mit den zukünftigen Neubauten für die P-Gebäude und dem bestehenden Wärmenetz der Universität. Durch die besondere Wärmeversorgung erreichten die Neubauten einen deutlich geringeren Primärenergiebedarf, was auch zur Erlangung der Silber-Zertifizierung im Bewertungssystem für nachhaltiges Bauen (BNB) beitragen werde.

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