Paderborn. Soll man sein Kind gegen Covid-19 impfen lassen? Diese Frage haben sich in der Pandemie unzählige Eltern gestellt. Heute weiß man längst, dass die bewährten Corona-Impfstoffe wirken, heißt es in einer Mitteilung der St.-Vincenz-Kliniken. „Neuerdings können wir auch anhand von Zahlen belegen, dass die meisten Kinder die Impfung gut vertragen“, erklärt Cho-Ming Chao, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin der St.-Vincenz-Kliniken. Er hat eine der wenigen Studien zur Langzeitverträglichkeit geleitet und die Ergebnisse nun veröffentlicht.

Das Wissenschaftler-Team unter Cho-Ming Chaos Leitung habe dafür die Daten von 3.228 Kindern und Jugendlichen unter die Lupe genommen – über einen Zeitraum von durchschnittlich 524 Tagen. Alle jungen Menschen hätten zuvor eine Immunisierung mit dem bewährten mRNA-Impfstoff BNT162b2 bekommen.

Das Ergebnis: „98,6 Prozent der Befragten haben berichtet, dass sie die Impfung gut vertragen haben“, so der Kinder- und Jugendmediziner. Nur bei 1,3 Prozent der Geimpften wären drei Monate danach noch Beschwerden aufgetreten. „Allerdings ist unklar, ob diese Beschwerden tatsächlich im Zusammenhang mit der Impfung standen“, erklärt Chao.

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Die mithilfe des Paderborner Arztes erstellte Studie stößt auf großes Interesse

Die Ergebnisse der CoVacU18-Studie, die belastbare Daten zur Langzeitverträglichkeit bei Kindern und Jugendlichen geliefert habe, seien in der Fachwelt auf viel Interesse gestoßen. Der renommierten Fachzeitschrift „Deutsches Ärzteblatt“ war die Untersuchung einen ausführlichen Bericht wert.

Aber wichtiger sei Chao noch etwas anderes: „Das klare Ergebnis trägt hoffentlich dazu bei, über die Impfung aufzuklären und Ängste bei Eltern und Kindern abzubauen.“

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