Paderborn. Nach 14 Jahren als Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der St.-Vincenz-Kliniken ist Friedrich Ebinger jetzt in den Ruhestand verabschiedet worden - allerdings nur teilweise, wie es in einer Pressemitteilung der Klinik heißt.
„Sie haben die Klinik erfolgreich weiterentwickelt und zu dem gemacht, was sie heute ist: ein weithin sichtbarer Leuchtturm der Medizin“, lobte Hubert Scheuerlein, der Ärztliche Direktor der St. Vincenz-Kliniken, den 66-Jährigen. Aus dem Team der Kinderklinik habe er nur Gutes über den Kollegen gehört: Erfahren, engagiert, besonnen, freundlich und geprägt vom christlichen Menschenbild.
Im Namen der Geschäftsführung dankte Sprecher Markus Funk: „Sie haben Außergewöhnliches geleistet. Ihre Expertise und menschliche Art haben die Klinik geprägt.“ Seit 2011 gehörten dazu der Mitteilung zufolge das Erschließen neuer medizinischer Fachgebiete sowie der Aufbau des Sozialpädiatrischen Zentrums und des Kinderschutzteams sowie des Ethik-Teams.
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Der stellvertretende Landrat Hans-Bernd Janzen sagte über den scheidenden Chefarzt: „Sie haben stets auch den Menschen hinter der Diagnose gesehen.“ Friedrich Ebingers Arbeit sei ein wichtiger Beitrag zur Daseinsvorsorge für die Menschen in der Region, erklärte Paderborns stellvertretender Bürgermeister Martin Pantke.
Scheidender Chefarzt geht mit einem Appell
Friedrich Ebinger dankte den rund 75 Gästen der Abschiedsfeier. Den Dank verband Ebinger angesichts der politischen Situation mit einem Appell: „Lassen Sie uns nicht verhärten, sondern gemeinsam für eine gute Zukunft einsetzen, in der wir denen helfen, die unserer Hilfe bedürfen.“
Neuer Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin wird, wie berichtet, Cho-MingChao, der seit 1. Januar in der St. Louise arbeitet. Der bisherige Chefarzt wird allerdings nur teilweise gehen. Friedrich Ebinger bleibt dem Team als Senior-Berater erhalten und kann damit weiterhin seine Kompetenz und sein Engagement einbringen, um Kindern und Jugendlichen zu helfen.