
Paderborn. „Was gibt es in der Mensa?“ Eine Frage, die sich viele der rund 17.000 Studierenden der Universität sowie die gut 2.600 Mitarbeitenden regelmäßig stellen. Um die Basis zur Beantwortung der Frage kümmert sich das entsprechende Personal des Studierendenwerks Paderborn. In Sachen Gemeinschaftsverpflegung will man zukunftsfähig unterwegs sein und setzt dabei inzwischen auch auf eine stärker pflanzenbasierte Ernährung.
Besonders im Fokus ist der Hauptstandort am Campus an der Warburger Straße. Dort hat das Studierendenwerk seit dem Wintersemester 2023/24 die Entwicklung auf eine stärkere vegetarische und vegane Küche gelegt und seither fortgesetzt, das geht aus dem Bericht zur Jahresbilanz 2024 hervor. Die Umstellung habe zudem zu einer Verbesserung der Abläufe in der Mensa Academica und Versorgung des zugehörigen Forums beigetragen.
Insgesamt sei die Akzeptanz der pflanzlichen Ernährung am Hauptcampus deutlich höher als in der Mensa ZM2 an der Fürstenallee. Auch in der Mensa Atrium (Lippstadt) und der Mensa Basilica (Hamm) liege diesbezüglich ein geringerer Zuspruch vor. Das heimische Studierendenwerk ist auch für die rund 4.500 Studierenden der Hochschule Hamm-Lippstadt sowie die mehr als 1.000 Paderborner Katho-Studis zuständig.
Mehr zum Thema: Veggi-Cafeteria in Bielefelder Hochschule: Kein Fleisch auf der Speisekarte
Vegetarische und vegane Speisen überwiegen im Angebot des Studierendenwerks Paderborn
Beim Angebot der Hauptgerichte bieten die Mensen einen Mix aus vegetarischen (17,1 Prozent), veganen (42,9 Prozent) sowie Fisch- und Fleischgerichten (46,1 Prozent). Auch bei den vom Studierendenwerk ermittelten Top 5 der besonders beliebten Gerichte gestaltet sich die Auswahl ähnlich abwechslungsreich. Neben Lasagne mit Rindfleisch und Käse überbacken, der Currywurst mit Pommes Frites, zählen fleischlose Gerichte wie Burrito mit Chili sin Carne und Guacamole-Dip, Tofu Tikka Masala mit Blumenkohl und Duftreis (vegan) sowie Nudeleintopf mit Porree und Sojahack zu den Favoriten.
In Sachen Service zeige man sich zudem kundenorientiert. So habe man das Angebot der Wrap-Station nach Rückmeldungen von Studierenden wieder zurückgebracht. Die Station mit täglich frisch gewickelten Wraps war zunächst aus organisatorischen Gründen eingestellt worden. Vonseiten der Uni und der Studierendenschaft habe dies zu Bedauern und Kritik geführt. Seit dem vergangenen Jahr könne man die Wraps wieder anbieten, mit verändertem Konzept.
Schon im Jahr 2020: So vegan-freundlich ist die Mensa der Uni Paderborn
Wraps-Station in der Mensa Academica als Selbstbedienungstheke
Die Wraps-Station wurde auf Selbstbedienung umgestellt, um diese wieder bieten zu können. Die Gäste können nun Wraps individuell nach ihren Vorlieben zusammenstellen und selbst wickeln. Dafür habe man viel Lob erhalten und die Flexibilität der Lösung werde geschätzt. Die Annahme sei sogar so gut, dass man, anders als geplant, die Station nun auch in der vorlesungsfreien Zeit in Betrieb halte. Dafür habe man sie in die Mensa Academica verlagert.
Auch weiterhin will das Studierendenwerk Paderborn die Gemeinschaftsverpflegung zukunftsorientiert betreiben. Damit dies gelinge, habe man sich beim NRW-Kantinenprogramm als Modellkantine beworben und konnte die ersten Schritte dieser Kooperation angehen. Neben der Verpflegung selbst stünden bei dem Projekt die Verringerung von Lebensmittelabfällen, sensibler Umgang mit Lebensmitteln sowie die Stärkung von Netzwerken regionaler Produktionsbetriebe im Fokus.
Neues Wohnungen für Studierende: Einzelappartements direkt an der Uni Paderborn