Exklusiver Einblick ins moderne Hauptquartier der Feuerwehr in Hövelhof

Hövelhof. Dieses Gebäude macht Hövelhof sicherer. Wie nützlich das neue Feuerwehrgerätehaus am Alten Markt ist, hat es sogar schon bewiesen. Vor hier aus ist der Unwettersamstag am 14. Juni mit 200 Einsatzstellen in der Sennegemeinde koordiniert worden. &bdquo;Die neuen Möglichkeiten machen uns deutlich schneller und noch effektiver“, sagt Sebastian Lienen, als er beim Rundgang im neuen Lagezentrum der Wehr im ersten Obergeschoss ankommt. Der Leiter der Sennewehr ermöglicht der Neuen Westfälischen gemeinsam mit seinen Stellvertretern Patrick Falkenrich und Maximilian Rempe am Tag vor der großen Eröffnungsfeier mit rund 330 geladenen Gästen jede Menge spannende Einblicke in den 9,3-Millionen-Euro-Bau. &bdquo;Wir haben es geschafft, am alten Standort den Neubau umzusetzen und immer einsatzbereit zu sein“, sagt Falkenrich stolz. Die zentrale Lage ist essenziell für die Wehr, denn von hier aus kann sie das komplette Gemeindegebiet innerhalb der vorgeschriebenen Rettungsfristen erreichen. Provisorische Fahrzeughalle erhält einen neuen Platz in Hövelhof 2020 fasste der Gemeinderat den Beschluss zum Neubau, zunächst wurde mit Baukosten von 7,7 Millionen Euro kalkuliert, ab 2022 waren 9,3 Millionen in der Planung. Bürgermeister Michael Berens (CDU) ist froh: &bdquo;Wir haben den Zeit- und Kostenplan eingehalten.“ Baubeginn war im März 2023. Zum Thema: Lebensretter Smartphone: Paderborner Notfall-Helfer liefern Liveübertragung Die Fahrzeuge der Wehr stehen noch in der provisorischen Fahrzeughalle neben dem Neubau, sie sollen &bdquo;in den nächsten Wochen“ umziehen, wie Lena Kipshagen vom Bauamt der Gemeinde sagt. Die provisorische Halle soll dann laut Bürgermeister am Bauhof weitergenutzt werden. In nächster Zeit sollen die 113 aktiven Feuerwehrkameradinnen und -kameraden, 26 Mitglieder der Ehrenabteilung und 16 Jugendfeuerwehrleute den Neubau noch in Ruhe kennenlernen können und so manch nötige technische Einstellung sowie einige Einrichtungen müsse noch vorgenommen werden, sagt Falkenrich. Siebenköpfiges Team der Hövelhofer Wehr begleitet den Bau Die Chefs der Wehr sind aber schon restlos begeistert vom Bau, den sie als das &bdquo;Zuhause unserer Feuerwehr“ bezeichnen. Als Mitglieder des siebenköpfigen Projektteams haben sie das Vorhaben von der Planung bis zur Fertigstellung begleitet. &bdquo;Die Stunden aller Kameradinnen und Kameraden, die hier geholfen haben, können wir gar nicht zählen“, sagt Lienen. Er selbst kennt beinah jeden Winkel, weil er die Baustelle zeitweise mehrmals täglich begutachtet hat: &bdquo;Meine Frau ist schon froh, wenn es fertig ist“, sagt er beim Rundgang. Baubesprechungen gab es seit Mai 2024 wöchentlich, der Draht zu Bauamt, Handwerkern und Architektin Olessja Kislizina vom Paderborner Architekturbüro Just war kurz für den Feuerwehrchef. &bdquo;Wir haben viel Herzblut reingesteckt und das zahlt jetzt sich aus“, sagt er. Der modernste Feuerwehrbau im Kreis Paderborn setzt Maßstäbe. Im Lagezentrum, das Platz, moderne Technik und angenehmes Raumklima bietet, bringt es Maximilian Rempe auf den Punkt: &bdquo;Solch einen Raum haben die anderen Wehren im Kreis nicht. Hier schalten wir das Licht an, nehmen unsere Funktionen ein und fangen an. Das verschafft uns eine Stunde mehr Zeit im Vergleich zu früher.“ Seinerzeit musste ein Lagezentrum in Ernstfällen erst noch vorbereitet werden. .responsive23-Wtk0SppKYMfD4cET-map-neues-feuerwehrgeraetehaus-in { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-Wtk0SppKYMfD4cET-map-neues-feuerwehrgeraetehaus-in { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-Wtk0SppKYMfD4cET-map-neues-feuerwehrgeraetehaus-in { padding-top: 142.86%; } } Zwei Serverräume erhöhen die Sicherheit Behelfsräume und Kompromisse gehören für die Feuerwehrleute der Vergangenheit an. Wo früher nicht eine Dusche vorhanden war, gibt es nun etwa getrennte Duschräume für Frauen und Männer, Spinde getrennt von der Fahrzeughalle, einen trennbaren Schulungsraum, eigene Räume für die Jugendfeuerwehr, für die Leitungskräfte, für Material, die Kleiderkammer und sogar zwei Serverräume, um die IT redundant vorhalten zu können. Zum Thema: Neue Details zur künftigen Heimat der Hövelhofer Feuerwehr Überhaupt, die Sicherheit ist ein großes Thema im Bau und in dessen Funktionalität. Das Haus ist vollflächig mit Brandmeldeanlage und Einbruchsschutz ausgestattet. Zudem sorgt ein 120-Kilowatt-Notstromaggregat samt 1.500-Liter-Dieseltank für eine autarke Einsatzzentrale in besonderen Notfällen. &bdquo;Damit sind wir 48 Stunden vollkommen unabhängig“, sagt Lienen. Kommt es zu außergewöhnlichen Lagen des Bevölkerungsschutzes, steht auch ein Krisenstabsraum bereit. Hier kann die Rathausspitze mit Beratern tagen, so wie es etwa in der Pandemiezeit passiert ist. Auch die Software der Gemeindeverwaltung kann vom Gerätehaus aus bedient werden. Rathaus und Feuerwehrzentrale sind zudem per Starlink-Satellitensystem ans Internet angebunden, falls Erdleitungen mal ausfallen. Kinder sollen Feuerwehrautos auch künftig sehen können Nicht ausfallen sollten die elf Fahrzeuge der Wehr. Sie stehen bald hinter 4,50 Meter hohen Rolltoren. Damit sollen auch kommende Technikgenerationen untergebracht werden können. Auch künftig sind die Wagen von der Straße aus gut sichtbar, wenn sie in der Fahrzeughalle stehen. Das war ein ausdrücklicher Wunsch der Kameradinnen und Kameraden. Falkenrich sagt: &bdquo;Uns ist es wichtig, dass Kinder die Feuerwehrautos sehen, wenn sie hier vorbeikommen. Wir wollen uns nicht verstecken.“ Dabei müssen die Hövelhofer bei den Kids schon seit Jahren keine offensive Nachwuchswerbung betreiben. &bdquo;Die Jugendfeuerwehr ist beliebt, es gibt eine Warteliste und manche Kinder werden schon mit der Geburt vorgemerkt“, sagt Sebastian Lienen. Die Wehr kommt nach Ansicht ihrer Spitzenvertreter aber nicht nur beim Nachwuchs an. &bdquo;Wir sehen den Neubau als Stein gewordene Wertschätzung“, sagen Lienen, Falkenrich und Rempe: &bdquo;Anerkennung erfahren wir auch immer wieder von Bürgerinnen und Bürgern, sowie durch die Gemeinde. Das bestärkt uns sehr.“ Auch darauf wird bei der Eröffnung mit den Ehrengästen angestoßen. Alle Hövelhoferinnen und Hövelhofer sind eingeladen, den Bau am Tag der offenen Tür, Sonntag, 19. April 2026, kennenzulernen.

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