Vorzeigeobjekt der Feuerwehr sorgt für mehr Sicherheit in Delbrück

Delbrück-Ostenland. Man sah Ostenlands Löschzugführer Peter Bathe deutlich an, wie erleichtert er ist, dass es endlich losgeht. Denn schon seit sieben Jahren laufen die Planungen für ein neues Feuerwehrgerätehaus in Ostenland. Viel wurde diskutiert, nachgefragt und umgeplant. Aber nun erfolgte der Spatenstich am Ortseingang des 3.000 Einwohnerdorfes. Über sechs Millionen Euro werden in das laut Bürgermeister Werner Peitz &bdquo;Jahrhundertprojekt für Ostenland“ investiert. Nicht nur Bathe und seine Stellvertreter Jörg Rodehutskors und Steffen Knapp wohnten dem für den Ostenländer Löschzug historischen Moment bei. Auch sehr viele Kameradinnen und Kameraden des aktiven Löschzuges, der Jugend- und der Ehrenabteilung kamen an die Mühlensenner Straße 2. In eineinhalb Jahren soll der Löschzug dort einziehen können. Auf dem rund 8.600 Quadratmeter großen Gelände wird die Feuerwehr insgesamt 6.200 Quadratmeter beanspruchen. Die restlichen 2.400 Quadratmeter werden parallel zur Gewässerentwicklungsfläche umgewandelt. Ökologisches Kleinod soll vor Hochwasser schützen &bdquo;Wir nutzen die Erdarbeiten, um hier einen Retentionsraum für den Grubebach zu schaffen. Es soll ein ökologisches Kleinod werden und vor Hochwasser schützen“, erklärte Bauamtsleiter Markus Hückelheim, der im Hinblick auf die neue Feuerwache viel Lob an den Löschzug verteilte und sich für die Mithilfe bei den Planungen bedankte. &bdquo;Sie haben alle ihre Ideen mit eingebracht, aber immer auch die Kosten im Blick gehabt. Es wird ein Vorzeigeobjekt werden“, ist sich Hückelheim sicher. Das neue Feuerwehrgerätehaus bekommt eine Fahrzeughalle mit sechs Alarmstellplätzen und einer Durchfahrt als weiteren Stellplatz plus Waschhalle und Werkstatt. Auch großzügige Funktionsräume, Büros, Umkleiden (102 Plätze für Männer, 17 für Frauen) und sanitäre Anlagen wird das neue Gebäude bieten. Zudem wird es im Obergeschoss weitere Funktionsräume und einen Schulungsraum mit 72 Plätzen geben. Die Übungsfläche wird gut 500 Quadratmeter groß sein. &bdquo;Es ist nicht nur für Ostenland, sondern für die gesamte Feuerwehr Delbrück ein historischer Tag“, sagte Johannes Grothoff, Leiter der Delbrücker Feuerwehr. &bdquo;Jetzt ist endlich eine gescheite Modulausbildung möglich und sehr wichtig ist die Waschhalle. Der Neubau bietet Riesenvorteile für die gesamte Feuerwehr“, fügte er an. Feuerwehr Ostenland kann noch schneller am Einsatzort sein Einen großen Schritt Richtung mehr Sicherheit sieht Peter Bathe durch den Neubau der Feuerwache. &bdquo;Wir haben eine bessere Lage, eine optimierte Verkehrsführung und sind dadurch noch schneller am Einsatzort, zudem bekommen wir eine bessere und moderne Ausrüstung“, freut sich Bathe, dass das neue Feuerwehrgerätehaus den aktuellen Anforderungen gerecht werden wird. Rund 83 Einsätze hat der Ostenländer Löschzug durchschnittlich pro Jahr. Aktuell hat der Löschzug 64 aktive Mitglieder, 23 Mann sind in der Ehrenabteilung und 13 Mädchen und Jungen gehören der Jugendfeuerwehr an. Sollte der Löschzug noch wachsen, stehen optional noch gut 260 Quadratmeter Erweiterungsfläche neben dem neuen Gebäude zur Verfügung. Für die Planung zuständig ist das Gütersloher Architekturbüro Heitmann. Mit den Erd- und Rohbauarbeiten wurde die Firma Schulz aus Altenbeken in Kooperation mit der Tiefbaufirma Hermann Peitz aus Gütersloh beauftragt. Das alte Feuerwehrgerätehaus ist in die Jahre gekommen Das alte Feuerwehrgerätehaus in Ostenland wurde 1969 gebaut und sei deutlich in die Jahre gekommen, wie Bürgermeister Peitz berichtete. Es wurde immer mal erweitert, renoviert oder angebaut, aber eine erst angedachte Sanierung des alten Gebäudes wurde schließlich verworfen. Dass das die richtige Entscheidung war, machte Peitz bei seiner Ansprache deutlich. &bdquo;Dieser Neubau ist ein wichtiger Meilenstein für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger. Mit der neuen Infrastruktur schaffen wir nicht nur eine verbesserte Arbeitsumgebung für unsere Feuerwehrkräfte, sondern auch die Voraussetzung für eine noch schnellere und effektivere Einsatzfähigkeit“, so der Bürgermeister.

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