Paderborn. Der Verbund katholischer Altenhilfe Paderborn (VKA) wird seine bestehende stationäre Einrichtung St. Elisabeth Paderborn Pflege + Wohnen umbauen und erweitern. Aus diesem Anlass lud der VKA zu einer Informationsveranstaltung ein. Vor Ort stellte das vom VKA beauftragte Architekturbüro Just aus Paderborn das Konzept des Bauprojekts am Tegelweg 17 in Paderborn rund 30 interessierten Besuchern vor, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Planungen für das offene Quartier mit Öffnung zur Nachbarschaft habe bereits vor vier Jahren begonnen. Am Donnerstag, 21. August, starten die Arbeiten für den Um- und Erweiterungsbau, die bis März 2027 andauern sollen. „Wir schaffen hier Lebensqualität nach modernem Standard“, sagt Marek Konietzny, Sprecher der Geschäftsführung im VKA. Dazu erfolgen von Anfang November 2025 bis Oktober 2026 im ersten Schritt die Abbrucharbeiten am Haus Nummer 15, das nicht unter Denkmalschutz stehe. An dieser Stelle sei ein Erweiterungsbau geplant: Er beherberge eine großzügige Kapelle, die auch für die Nachbarschaft geöffnet sei, eine neue Sakristei sowie einen Friseur und den Tegelweg-Treff im Erdgeschoss.
Im Innenhof des Erweiterungsbaus entstehen drei seniorengerechte, barrierefreie zweieinhalb Zimmerwohnungen zwischen 64 und 75 Quadratmetern mit großzügigem Wohn-Essbereich, eigener Terrasse und individuellem Eingang. „Die Bewohnerinnen und Bewohner der neuen Wohnungen können bei Bedarf über unsere ambulante Pflege, VKA Mobile Dienste St. Katharina Paderborn, versorgt werden, um so lange wie möglich hier wohnen zu bleiben“, erklärt Konietzny. Darüber hinaus sei die Anbindung an die stationäre Einrichtung ein großer Pluspunkt.
Lesen Sie auch: Selbstbestimmtes Wohnen für Senioren: Wohnpark „Aliso“ eröffnet in Paderborn
Mehr Betreuungsplätze in Paderborn
Nach Fertigstellung der Obergeschosse des Erweiterungsbaus und der geschossweisen Verbindung gehe es mit der Modernisierung des Bestandsbaus am Tegelweg 17 weiter. Hier werden die Aufenthaltsbereiche vergrößert und modernisiert. „Die bisherigen Tandemzimmer, bei denen sich die Bewohnerinnen und Bewohner von zwei Zimmern ein Bad geteilt haben, werden aufgelöst. Sie werden durch Einzelzimmer mit eigenen Bädern ersetzt“, erklärt Sven Schreckenberg vom Architekturbüro Just. So erweitere sich die Anzahl der Bewohnerzimmer von 54 auf 71 Zimmer. Damit reagiere der VKA auf den steigenden Pflegebedarf der Bevölkerung vor Ort.
Großprojekt: Bonifatiuswerk baut in Paderborn ein Mehrgenerationenhaus
„Wenn die Zimmer im Bestandsbau saniert werden, sind die Zimmer im Neubau schon bezugsfertig. Wir werden darauf achten, dass unsere Bewohnerinnen und Bewohner nicht unnötig umziehen müssen, sondern so lange wie möglich in einem Zimmer bleiben können“, sagt Konietzny. Darüber hinaus entstehen im Außenbereich neue Parkplätze. Die Parkmöglichkeiten an der Heinrichskirche können mitgenutzt werden. „Wir sind überzeugt, dass der VKA mit dem Bauprojekt einen guten Schritt in puncto Stadtteilentwicklung macht und sich zukunftsfähig aufstellt“, sagt Konietzny.
Im Januar 2025 habe der Kreis Paderborn nach Abstimmung mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe die notwendige Genehmigung für die Um- und Erweiterungsmaßnahme St. Elisabeth Paderborn Pflege + Wohnen erteilt. Der eingereichte Bauantrag wurde im Februar genehmigt. Somit liegen formal alle notwendigen Unterlagen zur Umsetzung der Maßnahme vor. Vor Beginn des Umbaus zog im ersten Schritt die bisher integrierte Tagespflege aus der stationären Einrichtung aus. Die Tagespflege sei ab sofort unter dem neuen Namen VKA Tagespflege St. Stephanus Paderborn an der Arndtstraße 33 in der Kirche St. Stephanus zu Hause.
Immer informiert bleiben: Hier gelangen Sie direkt zum Whatsapp-Kanal der NW Paderborn.