Neubauprojekt in Paderborn: CDU-Politiker schlägt Tunnel für die „Heide Residenz“ vor

Paderborn-Elsen. Zu wenig Parkplätze, möglicherweise mehr Verkehr im nahen Wohnquartier und eine zu geringe Förderquote: Erneut haben Politiker im Bezirksausschuss Elsen Kritik an Planungsdetails zum Neubauprojekt &bdquo;Heide Residenz“ mit altersgerechtem Wohnen geäußert. Dabei hat die Verwaltung mit zwei zusätzlichen Besucherparkplätzen zwischenzeitlich noch mehr aus dem Projekt herausgeholt als zuletzt vorgesehen. Statt bisher acht sollen es nun also zehn oberirdische Besucherparkplätze werden – sollten die Pläne genehmigt werden. Noch steht die Zustimmung für die weiteren Schritte zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan aus. Diese verweigerte der Bezirksausschuss mit einer Mehrheit erneut wegen Bedenken. Lediglich Rainer Lummer (Für Paderborn) und Florian Hoppe (FDP) waren in der jüngsten Sitzung dafür. Dagegen wiesen die Vertreter der anderen Fraktionen nochmals darauf hin, dass noch zu viele Fragen offen seien. Nun berät der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Konversion am Mittwoch, 2. Juli, darüber. Dort sollen Anregungen aus Elsen aber einfließen. Projekt &bdquo;Heide Residenz“ Paderborn: 43 Stellplätze in drei Tiefgaragen Wo, wenn nicht im Bezirksausschuss sollten dessen Mitglieder über Fragen und Vorschläge zu Elsener Themen diskutieren? Sinngemäß stellte CDU-Politiker Raimund Bredenbals diese Frage vor allem in Richtung von Lummer. Dieser konnte die &bdquo;Bedenkenträgerei“ im Ausschuss bezüglich des Projekts &bdquo;Heide Residenz“ nicht nachvollziehen und fragte: &bdquo;Was soll der Investor denn eigentlich noch machen?“ Neue Seniorenwohnungen in Paderborn-Elsen: Politiker befürchten Verkehrschaos Timo Schlüter, Leiter des Sachgebiets verbindliche Bauleitplanung im Stadtplanungsamt, stellte im Nachgang zur Ausschusssitzung im Mai vor, was die Verwaltung seitdem gemacht hatte. So hatte sie beispielsweise geprüft, wo oberirdisch noch Stellplätze möglich sind. 43 Stellplätze sind dagegen derzeit in drei Tiefgaragen geplant. .responsive23-wUI0oJbqbdS7riYB-map-290525-heide-residenz { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-wUI0oJbqbdS7riYB-map-290525-heide-residenz { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-wUI0oJbqbdS7riYB-map-290525-heide-residenz { padding-top: 142.86%; } } Dass viele der Ausschussmitglieder noch bedenken haben, zeigten deren Nachfragen und Anmerkungen. &bdquo;Uns fehlt die ganzheitliche Betrachtung des Verkehrs“, sagte beispielsweise Lara Quickstern (CDU) und regte ein Verkehrsgutachten an. Thorsten Jakobsmeyer (CDU) wollte wissen, ob vielleicht nicht doch einige Besucherparkplätze mehr möglich sind. Sigrid Beer (Bündnis 90/Die Grünen) sah wie schon in der Maisitzung die nun geplante Reduzierung der Förderquote von zuletzt 30 auf nun 18 Prozent kritisch. Zumal sie nur für einen Baukörper gelten soll. Zudem hob Beer erneut die Bedeutung des sozialen Wohnungsbaus hervor. Und sie befürchtete weiterhin, dass aufgrund fehlender Stellplätze eine Verdrängung ins Wohnquartier erfolgen könnte. Wohnen für Senioren: Parkplätze werden bei neuem Wohnprojekt in Paderborn zum Streitthema Tunnel an der Franz-Bals-Straße: Paderborner Verwaltung ist skeptisch Viel Spielraum, so deutete Schlüter mehrfach an, gibt es beim geplanten Projekt etwa mit Blick auf die Stellplätze nicht. Zumal die Baukörper mitunter mehr Platz einnehmen werden als die derzeit stehenden Gebäude. Auch deshalb regte Bredenbals an, &bdquo;kreativ“ zu werden. Und so schlug er mit Blick auf die drei Tiefgaragen vor, die beiden an der Franz-Bals-Straße geplanten mit einem Tunnel zu verbinden. Der Vorteil könnte sein, so Bredenbals, mindestens eine Ein- und Ausfahrt und damit Platz zu sparen. Stadtentwicklung: Mehr Wohnungen für Senioren in Paderborner Ortsteil Ganz so einfach sei eine Umsetzung aber nicht, gaben Schlüter sowie Eckhard Döring als stellvertretender Leiter des Straßen- und Brückenbauamtes zu bedenken. Kreuzende Leitungen, die Frage, wie tief ein solcher Tunnel sein müsste, oder die spätere Wartung – besonders unter der öffentlichen Franz-Bals-Straße – seien Punkte, die geklärt werden müssten. Wenn man einen Tunnel überhaupt möchte.

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