Salzkotten/Paderborn. Mit dem Deutschlandticket darf man eine Vielzahl von Zügen ohne zusätzliches Ticket nutzen, bei Fernzügen ist die Lage allerdings anders. Das wollte ein junger Däne im Intercity nach Köln jedoch nicht einsehen. Er wird so aggressiv, dass die Zugbegleiter die Bundespolizei alarmieren. Die Beamten machen bei dem 19-Jährigen außerdem einen explosiven Fund, teilt die Behörde mit.
Der junge Mann war am Pfingstmontag, 9. Juni, im Intercity von Paderborn nach Köln ohne Fahrschein angetroffen worden. Er habe darauf bestanden, dass sein Deutschlandticket auch in Fernverkehrszügen gelte, das entsprechende Ticket hatte er allerdings nicht dabei.
Gegenüber dem Zugpersonal sei der Däne so aggressiv aufgetreten, dass die Bahnmitarbeiter die zuständige Bundespolizei alarmierten. Die eingesetzten Beamten stiegen dann bei einem außerplanmäßigen Halt in Salzkotten zu.
Erlaubnispflichtige Pyrotechnik im Gepäck des Dänen
Der 19-Jährige verhielt sich weiterhin „unkooperativ“, sodass ihm Handschellen angelegt wurden. Auf der Wache der Bundespolizei in Paderborn wurde der Mann durchsucht. In seinem Gepäck wurden dabei zwei Pakete Pyrotechnik der Klasse „F3“ gefunden. Diese Gegenstände dürfen in Deutschland jedoch nur mit spezieller Erlaubnis gehandhabt werden, darüber verfügte der Däne nicht. Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und Betrugs eingeleitet.
Das Feuerwerk wurde durch den Entschärfungsdienst der Bundespolizei transportfähig verpackt und asserviert. Da der Beschuldigte im Ausland lebt, wurde zur Sicherung des Strafverfahrens eine Sicherheitsleistung von 150 Euro erhoben.
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