Paderborn. Ein wichtiger Schritt für die medizinische Diagnostik in Ostwestfalen-Lippe: Das B+V-Laborzentrum hat gemeinsam mit dem LADR-Laborzentrum einen modernen Neubau auf dem Campus des Brüderkrankenhauses St. Josef bezogen. Mit der Einweihung wurde laut einer Presseinformation der BBT-Gruppe nicht nur ein neuer Standort eröffnet, sondern ein klares Bekenntnis zu Innovation, Qualität und Zukunftssicherheit in der Laboranalytik abgegeben.
„Die neuen Räumlichkeiten eröffnen uns hervorragende Möglichkeiten, unsere Dienstleistungen noch effizienter, präziser und zukunftsorientierter zu erbringen“, erklären die Ärztlichen Leiter Christiane Scherer und Armin Kuhlencord. „Dank modernster Labortechnik und dem Einsatz KI-gestützter Analysesysteme können wir Diagnosen nicht nur schneller, sondern auch mit höchster Genauigkeit unterstützen.“
Die Ursprünge des B+V-Labors reichen bis ins Jahr 2006 zurück. Gegründet vom Brüderkrankenhaus St. Josef und den St.-Vincenz-Kliniken, verfolge das Laborzentrum das Ziel, die labormedizinische Versorgung in der Region nachhaltig zu stärken.
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In dem Paderborner Labor werden täglich 2.500 Aufträge bearbeitet
„Unsere rund 60 hoch qualifizierten Mitarbeitenden bearbeiten täglich über 2.500 Laboraufträge“, berichtet die Leitende Medizinisch-Technische Assistentin Marlene Everinghoff. Etwa 80 Prozent aller medizinischen Diagnosen stützten sich auf Laborbefunde – ein Indikator für die zentrale Rolle der Labormedizin im Behandlungspfad.
„Die exzellenten Leistungen des B+V-Labors sind unverzichtbar für eine fundierte Diagnostik und somit für die bestmögliche Versorgung unserer Patientinnen und Patienten“, sagt Siegfried Rörig, Geschäftsführer derChristlichen Kliniken Paderborn.
Markus Funk, Sprecher der Geschäftsführung der St.-Vincenz-Kliniken, ergänzt: „Die Entwicklung unseres gemeinsamen Tochterunternehmens ist beeindruckend. Die langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit zahlt sich aus – im Interesse der Menschen in der Region.“
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Nahezu verdreifachte Fläche für Hightech und Kooperation in Paderborn
Im Zuge des Umzugs wurde die Gesamtfläche der beiden Labore auf über 2.000 Quadratmeter fast verdreifacht. Die räumliche Erweiterung ermögliche nicht nur eine effizientere Arbeitsorganisation, sondern auch die Integration modernster Analytiksysteme. So kämen heute automatisierte Hochdurchsatzsysteme und KI-basierte Auswertungsalgorithmen zum Einsatz, die eine deutlich schnellere und präzisere Diagnostik ermöglichten – etwa bei der Erkennung seltener Krankheitsmuster.
Die enge Nachbarschaft mit dem ebenfalls im Neubau untergebrachten LADR-Laborzentrum stärke zudem die standortübergreifende Kooperation. LADR betreibt bundesweit 19 Labore und bringe zusätzliche Expertise in das Paderborner Zentrum ein.
Bei der Eröffnung würdigten laut Mitteilung zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung und dem Gesundheitswesen die Entwicklung der Laborlandschaft in Paderborn. Im Rahmen von Führungen in Kleingruppen konnte sich ein Bild vom modernen Laborbetrieb gemacht werden.
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