Shopping und Gastro – Umfrage zeigt positive Entwicklung für Paderborns Innenstadt

Paderborn. &bdquo;Attraktiv sein, attraktiv bleiben“, fasst IHK-Geschäftsführer Jürgen Behlke den Auftrag aus der Studie &bdquo;Vitale Innenstädte 2024“ zusammen. Gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Claudia Auinger und dem Vorsitzenden der Werbegemeinschaft Paderborn, Uwe Seibel, präsentierte Behlke die Erkenntnisse der von den beiden Interessenverbänden beauftragten Untersuchung. Für die Studie wurden 2024 vom Institut für Handelsforschung (IFH) aus Köln deutschlandweit Befragungen durchgeführt. Die gesamte Datenbasis beruht auf den Ergebnissen aus 107 Städten unterschiedlicher Größe und laut IFH rund 69.000 Interviews. Als Vergleichsgröße für Paderborn dienen Erkenntnis aus 15 weiteren Städten mit einer Größe zwischen 100.000 und 200.000 Einwohnern. Besonders der Ortsvergleich hebe spezielle Paderborner Thematiken hervor, betonen die hiesigen Auftraggeber. Großer Teil der Innenstadtbesucher in Paderborn kommt von außerhalb In der Paderborner Innenstadt wurden 434 Personen befragt. Die Befragung erfolgte an einem Donnerstag und einem Samstag im September. Knapp 64 Prozent der Befragten war weiblich (Vergleichswert: 57,3 Prozent). Der Altersdurchschnitt belief sich auf 44,3 Jahre. Mit 50,5 Prozent überwog der Anteil der Personen aus dem Stadtgebiet nur leicht gegenüber Besuchern von außerhalb (49,5 Prozent). Eine deutliche Abweichung gegenüber den Vergleichsstädten, wo lediglich 34,7 Prozent Auswärtige registriert wurden. Der Haupteinzugsbereich der Paderborner Innenstadt erstreckt sich über das Kreisgebiet hinaus, über den Kreis Höxter und weiteren Kommunen an der Weser, bis ins Sauerland und Nordhessen. Viele Gründe locken zum Innenstadtbesuch nach Paderborn Besonders drei Aspekte locken Menschen in die City: Einkaufen/Shopping (79,3 Prozent), die Gastronomie (92,4 Prozent) und Sightseeing/“Verweilen“ (63,5 Prozent). &bdquo;Paderborn ist nach wie vor eine Einkaufsstadt mit funktionierendem Einzelhandel“, kommentiert Uwe Seibel. Erfreulich sei, dass die Wertigkeit der Gastronomie gesteigert worden sei. Zu den weiteren Gründen für den Innenstadtbesuch zählen das Freizeit- und Kulturangebot, das Dienstleistungsangebot und Wohnen. Einzelhandel-Experte im Interview: &bdquo;Paderborner City kann das Ruder noch herumreißen“ Auffällig im Vergleich: In fast allen Kategorien liegt Paderborn deutlich über den Vergleichsstädten. Einzig bei Arztbesuchen, Arbeit/Aus- und Weiterbildung sowie Behördengängen (14,1 Prozent) liegt die Paderstadt leicht unter dem Vergleichswert von 14,9 Prozent. Allerdings fehlt bis zu seiner Fertigstellung der Faktor Stadthaus. Weniger aber längere Besuche in der City Verschwindend gering ist der Anteil der täglichen Innenstadtbesucher (1,7 Prozent) gegenüber 48,3 Prozent wöchentlichen und 30,1 Prozent monatlichen Besuchern. Damit weicht Paderborn spürbar vom Vergleichsdurchschnitt (15,9 Prozent tägliche Besucher), aber auch dem Wert von 2020 (16,6 Prozent ab). Allerdings halten sich die Besucher deutlich länger in der Stadt auf. 83,7 Prozent gaben an, mehr als zwei Stunden zu bleiben (Vergleichswert: 43 Prozent). Zwischen einer und zwei Stunden wollten 11 Prozent verweilen und ein einstelliger Prozentsatz weniger als eine Stunde. .responsive23-TEX0ex9vcIW06ots-pie-besuchsfrequenz-innenstadt { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-TEX0ex9vcIW06ots-pie-besuchsfrequenz-innenstadt { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-TEX0ex9vcIW06ots-pie-besuchsfrequenz-innenstadt { padding-top: 142.86%; } } Mit längerer Verweildauer geht offenbar auch einher, dass mehr Geschäfte besucht werden. So wollten 30,8 Prozent der Befragten drei bis fünf Läden besuchen, 27,8 Prozent sogar sechs oder mehr. Besonders der zweite Wert liegt deutlich über dem Städtevergleich von 9,8 Prozent. Besondere Bedeutung des Kfz-Verkehrs Eine besondere Bedeutung messen Werbegemeinschaft und IHK der Erreichbarkeit der Innenstadt bei, mit einem Fokus auf den Kfz-Verkehr. 70,8 Prozent der Befragten gaben an, mit dem Auto oder Motorrad in die Stadt gekommen zu sein. Deutlich mehr als sowohl im Ortsgrößendurchschnitt (41,9 Prozent) als auch dem Gesamtdurchschnitt der Studie (42,3 Prozent). Vier Jahre zuvor lag Paderborn mit 46 Prozent Kfz-Anreisen noch wesentlich näher an den Durchschnittswerten. Rückläufig und deutlich unter den Vergleichswerten rangieren dagegen ÖPNV (12,7 Prozent), Fahrrad/E-Bike (4,6 Prozent) und Fußgänger (12 Prozent). Der Ausbau von Pkw-Parkmöglichkeiten und von E-Ladesäulen gehören wenig überraschend zu den unbedingten Faktoren, die genannt werden, um die City attraktiver zu machen. &bdquo;Das Parkhaus Rolandsweg und selbst der Maspernplatz werden nicht als innenstadtnah wahrgenommen“, gibt Jürgen Behlke eine Einschätzung, obwohl sie es seien. .responsive23-Gwo5kffjttyLP96n-bar-grouped-horizontal-verkehrsmittel-in-die-innenstadt { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-Gwo5kffjttyLP96n-bar-grouped-horizontal-verkehrsmittel-in-die-innenstadt { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-Gwo5kffjttyLP96n-bar-grouped-horizontal-verkehrsmittel-in-die-innenstadt { padding-top: 166.67%; } } Keine schlechten Noten für Paderborn In einem Schulnotensystem bekommt die Paderborner Innenstadt wie schon im Jahr 2020 insgesamt eine 2,6 und liegt damit leicht über dem Schnitt der Vergleichsstädte (2024: 2,7; 2020: 2,5). In keinem Teilfeld wurde Paderborns Innenstadt mit einer 4 oder schlechter bewertet. Bei der Angebotspalette habe die Eröffnung des Rewe-Marktes an der Königsstraße für eine Verbesserung gesorgt, blickt Uwe Seibel auf den Nahversorger als Faktor, der über einige Jahre gefehlt habe. Mehr zum Thema: Einblick in den Innenstadt-Rewe in Paderborn Schlechtes Sicherheitsgefühl bei Dunkelheit Bei der Sicherheit erhielt die Innenstadt die Note drei. Den in Paderborn Befragten wurde jedoch auch eine Zusatzfrage gestellt: &bdquo;Fühlen Sie sich in der Dunkelheit beziehungsweise nachts in der Stadt sicher?“ Mit &bdquo;Nein“ antworteten 60 Prozent der männlichen und 87 Prozent der weiblichen Befragten. Allerdings betonen Jürgen Behlke und Uwe Seibel, dass dieser Aspekt nicht die insgesamt gute Bewertung der Innenstadt überlagern solle. Die Problemzonen seien bekannt und das Thema müsse weiterhin durch Maßnahmen der zuständigen Behörden angegangen werden. Sicherheit in Paderborns Innenstadt: Waffenfund bei Polizeikontrolle in Marienstraße Toilettensituation und Kinder-Spielgeräte im Fokus Weitere Themen, die für eine weiterhin attraktive Innenstadt sorgen könnten, sind laut der Studie der Ausbau von Angeboten für Kinder und Jugendliche, etwa in Form von Spielgeräten sowie eine grünere Gestaltung der Innenstadt, die weitere Aufwertung der Fußgängerzone. Ein für Paderborn besonders wichtiges Thema seien öffentliche Toiletten. 73,4 Prozent gaben an, dass diesbezüglich Verbesserungen nötig seien. Der Wegfall der Örtlichkeiten am Abdinghof sei spürbar und die zeitweise Schließung der neuen Anlage am Westerntor habe die Notwendigkeit jüngst verdeutlicht, analysierte Uwe Seibel. Die &bdquo;nette Toilette“ sorge aufgrund der Gastro-Öffnungszeiten nur bedingt für Ausgleich. Spannender Einblick: Letzter Gang durch den Paderborner Kaufhof In Sachen Verbesserungen sei auch die lokale Politik gefragt. Fraktionsvertreter und WFG-Chef Marco Trienes, waren am Freitag ebenfalls informiert worden. Insgesamt gebe es ein gemeinsames Verständnis zu den Erkenntnissen der Studie, berichtete Jürgen Behlke.

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