Lidl-Neubau an Uni in Paderborn: Linke kritisiert fehlende Wohnungen

Paderborn. Eine wichtige Planungshürde hat das Projekt zum Neubau eines Lidl-Marktes an der Warburger Straße in der Paderborner Politik genommen. Allerdings ohne Obergeschoss, in dem zum Beispiel Wohnungen eingerichtet werden könnten. Deswegen gibt es Kritik. Zwischenzeitlich hat Lidl einen größeren Bedarf beantragt: Statt 1.370 Quadratmeter benötigt das Unternehmen nun 1.460 Quadratmeter Verkaufsfläche inklusive Windfang. Für eine Mehrheit im Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Konversion gibt es nach Abwägungen aller Argumente keinen Grund, das Vorhaben zu stoppen. Das sieht Reinhard Borgmeier (Die Linke) anders. Er tritt dafür ein, ein Obergeschoss zur Bedingung zu machen. So war auch der Stand vor der jüngsten Ausschusssitzung. Mit Mehrheit, bei einer Nein-Stimme von Borgmeier, votierte der Ausschuss für die Einleitung der nächsten Verwaltungsschritte: mit einer Änderung des Flächennutzungsplans, der Einleitung des Bauleitplanverfahrens sowie der frühzeitigen öffentlichen Beteiligung. Abriss und Neubau in Paderborn: Lidl-Markt braucht mehr Platz Das sagt die Linke in Paderborn Borgmeier zeigte sich &bdquo;enttäuscht“ von Lidl. Der Investor habe zwei Jahre Zeit gehabt, die Vergrößerung der Fläche zu planen. Aber: &bdquo;Die Anregungen, die wir hier seinerzeit bei der Aufstellung diskutiert haben, sind nicht aufgegriffen worden.“ Er betonte: &bdquo;Sie brauchen Planungsrecht und uns, da haben wir ein starkes Druckmittel.“ Als Beispiele für die Kombination Einkaufen und Wohnen nannte er den neuen Supermarkt im Wohnquartier Springbach Höfe und die ersten Pläne für ein Nahversorgungszentrum in der Stadtheide. Das sagen die anderen Politiker zu den Lidl-Plänen Anders sahen dies die übrigen Fraktionen. Beate Röttger-Liepmann (SPD) verwies beispielsweise darauf, das in dem Gewerbegebiet eine Wohnbebauung &bdquo;in diesem Sinne nicht möglich“ sei. Gleichwohl habe es zu einem früheren Zeitpunkt die Überlegung gegeben, dass Lidl und die Universität zusammenarbeiten und in einem Geschoss über dem Markt Seminarräume eingerichtet werden. Diese Idee hatte sich aber zerschlagen. Neuer Supermarkt eröffnet in Paderborn: Das macht den Laden besonders Auf den Austausch zwischen der Uni und Lidl sowie auf den Einsatz der Verwaltung ging auch Florian Rittmeier (Bündnis 90/Die Grünen) ein. &bdquo;Der Investor hat sich bemüht“, sagte er. Nun müsse man feststellen, dass eine weitere Nutzung in Form des Wohnens &bdquo;an dieser Stelle einfach nicht möglich ist“. .responsive23-wNQ17mRxzqOLgdUf-map-paderborn-lidl-discounter { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-wNQ17mRxzqOLgdUf-map-paderborn-lidl-discounter { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-wNQ17mRxzqOLgdUf-map-paderborn-lidl-discounter { padding-top: 142.86%; } } Stephan Hoppe (Für Paderborn) sagte, es gebe &bdquo;die Chance, an dieser Stelle einen neuen, modernen Markt zu bekommen, der viele Anforderungen erfüllt“, beispielsweise in puncto Barrierefreiheit. Christian Hartmann (CDU) riet dazu, nun die Planung &bdquo;auf den Weg zu bringen“. Auch Alexander Lex (AfD) wollte für den nächsten Schritt stimmen. Das sagt die Paderborner Stadtverwaltung Für die Verwaltung betonte die technische Beigeordnete Claudia Warnecke, dass sich der Investor bemüht habe, &bdquo;eine Lösung gemeinsam mit der Universität zu finden. Am Ende war es die Universität, die sich verabschiedet hat von diesem Bedarf“. Einkaufszentrum in Paderborn: Geschäftsleute wehren sich In Richtung von Borgmeier hob sie hervor, dass die Verwaltung ebenso den Bedarf sieht, &bdquo;ein Obergeschoss mitzudenken“. Es sei in diesem Fall aber nicht möglich. Zudem seien weitere Fragen, etwa zur Zuwegung &bdquo;nicht banal“. Einverstanden war Borgmeier indes nicht. &bdquo;Wenn es mit der Uni funktioniert hätte, dann muss es doch auch andere Lösungen geben“, sagte er. Immer informiert bleiben: Hier gelangen Sie direkt zum Whatsapp-Kanal der NW Paderborn

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