Gute Chancen für neues Werk des Weltkonzerns Claas im Kreis Paderborn

Paderborn/Borchen. Sehr viel Geld nimmt der Konzern Claas in die Hand und investiert es am Unternehmenssitz in Harsewinkel (Kreis Gütersloh). Auch mit Blick auf den Absatzrückgang auf dem Weltmarkt stellt sich mancher die Frage, ob damit die Überlegungen für ein neues Werk in Borchen-Alfen nun auf Eis liegen. Doch der Kreis Paderborn ist offenbar weiter im Rennen. Wenn auch nach wie vor in Konkurrenz zu anderen Claas-Standorten, auch im Ausland. Claas will etwa 60 Millionen Euro in zwei Großprojekte an der Zentrale in Harsewinkel investieren. Hierbei geht es um die Bereiche Gebäude, Automation und Energieeffizienz. Unterdessen verzeichnet Claas für das Geschäftsjahr 2023/24 einen Rückgang des Umsatzes von knapp 6,2 auf 5,0 Milliarden Euro. Auch der Gewinn fällt deutlich geringer aus. Dennoch: Die aktuellen Investitionen am Standort Harsewinkel hätten &bdquo;keine Auswirkung auf die Frage, wo Claas das neue Werk bauen wird“. Das teilt Marc Suchy aus der Claas-Unternehmenskommunikation auf Anfrage der &bdquo;Neuen Westfälischen“ mit. Bisher ist die Claas Industrietechnik GmbH in Paderborn. Wachstum in Harsewinkel: Unternehmen Claas investiert 60 Millionen Euro im Kreis Gütersloh: Das steckt dahinter Claas: Paderborn hat gute Chancen auf neues Werk &bdquo;Wie kommuniziert, wächst Claas mit antriebstechnischen Komponenten in Paderborn. Es geht um die Frage, wo weiteres zukünftiges Wachstum stattfinden wird. Aktuell werden verschiedene Standortoptionen geprüft – in Deutschland und im europäischen Ausland“, teilt Suchy mit. Dazu seien auch die &bdquo;Sozialpartner in Paderborn frühzeitig eingebunden“ worden &bdquo;und auch unsere Mitarbeitenden darüber informiert“. Zugleich habe Claas für den Kreis Paderborn mit allen Beteiligten &bdquo;ein wettbewerbsfähiges und nachhaltiges Zukunftskonzept entwickelt und dafür auch die Unterstützung der Sozialpartner bekommen“. Suchy: &bdquo;Der Kreis Paderborn hat gute Chancen, aber bis zur finalen Entscheidung werden wir auch Alternativszenarien verfolgen. Bis dahin ist das Rennen also offen.“ Im Gespräch ist, dass eine neue moderne Claas-Fabrik im Kreis Paderborn gebaut werden könnte. Die Idee sieht ein Werk in einem neuen interkommunalen Gewerbegebiet bei Borchen-Alfen vor. Ein Aspekt bei der Konzeption soll dem Vernehmen nach sein, dass die benötigte Energie für die Produktion aus nachhaltiger Gewinnung kommt. .responsive23-nOFEVNmsOUzgzXgJ-map-claas-standort-kreis-pb-map { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-nOFEVNmsOUzgzXgJ-map-claas-standort-kreis-pb-map { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-nOFEVNmsOUzgzXgJ-map-claas-standort-kreis-pb-map { padding-top: 142.86%; } } Claas-Werk in Paderborn: Das sind die Konkurrenten Bei der Standortentscheidung könnte das Projekt in Borchen-Alfen nach &bdquo;NW“-Informationen allerdings in Konkurrenz zu Claas-Werken in Frankreich und Ungarn stehen. Im französischen Le Mans soll dem Claas-Traktorenwerk eine weitere Fläche des Herstellers Renault zur Verfügung stehen, um dort automatisierte Getriebe zu produzieren. Zuletzt hatte die IG Metall in Paderborn den Druck auch auf die Claas-Konzernspitze während der Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie erhöht. So waren unter anderem Mitarbeiter der Claas Industrietechnik Anfang November in den kurzzeitigen Warnstreik getreten. Auf Bundesebene hatte sich die IG Metall im November mit der Arbeitgeberseite auf einen Pilotabschluss für die Metall- und Elektroindustrie geeinigt. Zuvor hatte es ab Juni 2024 Verhandlungen durch die IG Metall für die 200 Tarifbeschäftigten der Claas Industrietechnik zum Ergänzungstarifvertrag mit der Arbeitgeberseite gegeben. Themen waren zunächst unter anderem zusätzliche Arbeitsstunden ohne zusätzliche Vergütung, bezahlte Pausen im Dreischichtbetrieb und das Prämiensystem. Insgesamt sollen etwa 700 Beschäftigte bei der Claas Industrietechnik tätig sein. Etwa 400 in der Produktion, weitere 300 in anderen Bereichen. Befürworter des Projekts: Windkraftpionier Lackmann will Claas ins Paderborner Land locken Keine Kurzarbeit bei Claas in Paderborn Unterdessen ist Kurzarbeit derzeit kein Thema in der Produktion der Claas Industrietechnik. Das bestätigt Suchy ebenso. Zwar gebe es bei Claas &bdquo;aufgrund der anhaltend aktuell schwierigen konjunkturellen Lage, die den Agrarsektor belastet, Kurzarbeit“. Allerdings gelte sie im Zeitraum zwischen dem 6. und 17. Januar im Stammwerk Harsewinkel für 1.000 Mitarbeitende in der Produktion von Mähdreschern, Feldhäckslern und Groß-Traktoren. Darüber hinaus sei aktuell &bdquo;keine Kurzarbeit an weiteren Claas-Standorten geplant“. Claas betont, dass eine zeitlich begrenzte Kurzarbeit in ausgewählten Bereichen helfe, so Suchy, bestehende Arbeitsplätze langfristig zu sichern und den temporären Auftragsrückgang zu überbrücken. Nach Informationen der &bdquo;Neuen Westfälischen“ sei eine mögliche Kurzarbeit bei Claas Industrietechnik im vergangenen Jahr ausgesetzt worden. Offenbar wegen entsprechender Auslastung der Produktion. Immer informiert bleiben: Hier gelangen Sie direkt zum Whatsapp-Kanal der NW Paderborn.

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