Paderborn. Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung wurde im Paderborner Rathaus durch die Bürgerstiftung der Bürgerpreis vergeben. In diesem Jahr wurde der Preis geteilt. Er ging an das ehrenamtliche Besucherteam der St. Louise Kinderklinik und an die ehrenamtlichen Betreuer der Kinder- und Jugendfeuerwehr Paderborn.
Der Bürgerpreis wurde in diesem Jahr bereits zum 19. Mal verliehen. Nach den Worten des Kuratoriumsvorsitzenden, Arnd Paas, habe sich das Kuratorium die Auswahl der Preisträger aus einer Vielzahl der von den Bürgern eingereichten Vorschläge nicht leicht gemacht.
In diesem Jahr wurde das Preisgeld vom SC Paderborn gestiftet. Der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung, Elmar Kloke, bedankte sich beim SCP-Geschäftsführer, Martin Hornberger, dafür.
Paderborns Bürgermeister und Landrat ebenfalls vor Ort
In Grußworten gingen Bürgermeister Michael Dreier und Landrat Christoph Rüther auf die Bedeutung des Ehrenamts für die Gesellschaft ein. Nach den Worten des Bürgermeisters sind in der Stadt Paderborn rund 30.000 Menschen ehrenamtlich tätig. Diese Arbeit könne gar nicht hoch genug bewertet werden, sagt Dreier.
Den Festvortrag hielt der CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann zu dem Thema „Was hält unsere Gesellschaft zusammen?“ Dabei stelle er fest, dass sich die Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten verändert und dabei der Zusammenhalt abgenommen habe.
Er ging auf die Arbeit der Vereine und die Bedeutung der Schützenfeste oder Karnevalsveranstaltungen ein. Linnemann, auf dessen Initiative die Stiftung „Lebenslauf“ zurückgeht, bekräftigte seinen Vorschlag zur Einführung eines „Gesellschaftsjahres“, damit schon junge Leute nach der Schule von älteren Mitmenschen lernen und sich integrieren könnten.
Bedeutung der Ehrenamtlichen aus Paderborn
Die Bedeutung der Arbeit der Preisträger wurde von den Vorstandsmitgliedern der Bürgerstiftung hervorgehoben. In zwei Videos wurde die Arbeit der Preisträger veranschaulicht.
So leistet das ehrenamtliche Besucherteam der St. Louise Kinderklink eine wertvolle Arbeit, da die Eltern der kleinen Patienten entlastet werden. Die Initiatorin der Gruppe, Frau Gertud Altmiks, machte deutlich, dass die ehrenamtliche Arbeit auch nicht durch das Pflegepersonal der Kinderklinik abgedeckt werden kann.
Die ehrenamtlichen Betreuer der Kinder- und Jugendfeuerwehr sichern mit ihrer Arbeit die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehr, in der die Kinder und Jugendlichen an die Arbeit der Feuerwehr herangeführt werden. Zum Teil sind die Betreuer schon seit vielen Jahren aktiv. Zudem unterhielt die Paderborner Poetry-Slammerin Eva Dreier mit einem Vortrag. Sie brachte annähernd 100 Begriffe mit dem Wort „Pader“ in eine Reihenfolge.