Lokale Wirtschaft

Paderborner Start-up wird von Carsten Linnemann besucht

Das Unternehmen „Flex-Prototyping“ an der Imadstraße in Paderborn erhielt prominenten Besuch aus Berlin. Was der Politiker und Unternehmer zu besprechen hatten.

Carsten Linnemann diskutiert Unternehmerideen bei Flex-Prototyping mit Prototyping Mitarbeiter Maik Bergmann, Gründerchef Andre Mader und Tim Hoffmann, der Linnemann als Mitarbeiter begleitete. | © Günther Uhrmeister

15.08.2024 | 15.08.2024, 16:00

Paderborn. Ein jünger Gründer aus Paderborn erhielt prominenten Besuch aus Berlin. Nicht ohne Grund: Denn Andre Mader und sein Start-up-Unternehmen schaffen einen Millionenumsatz. Deshalb machte sich Carsten Linnemann, Generalsekretär der CDU, vor Ort ein Bild.

Maders Unternehmen „Flex-Prototyping“ an der Imadstraße in Paderborn hat seinen Sitz am früheren Standort der Bäckerei Honervogt. Aufgrund dieser Vorgeschichte gibt sich das Unternehmen auch den Untertitel „Ideen Backstube“. Mader produziert Ideen und „Prototypen“ für produzierendes Gewerbe aller Art. Dafür wird ein 3D-Druck-Verfahren genutzt.

Mader baute sein Unternehmen seit 2018 auf, zuerst mit einem Mitgründer, von dem er sich 2020 trennte. Sein Unternehmen besteht heute aus einem Angestellten und mehreren Werksstudenten der Universität Paderborn, sogenannte Freelancer, die nach Bedarf eingesetzt werden.

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Paderborner Unternehmen macht Millionenumsatz

„Ein Prototyp ist eine Art Vorserienteil, das erst einmal ausprobiert und kontrolliert werden muss, bevor es in Serie geht“, erklärt Mader seinem Besuch aus der Bundeshauptstadt. Seine 3D-Drucker fabrizieren diese Prototypen ohne großen Aufwand. „Die herkömmliche Machart eines Prototyps ist kostspieliger und vor allem zeitaufwendiger“, sagt Mader weiter.

In Summe sei dies ein kleines Unternehmen am Standort der alten Bäckerei Honervogt. Aber mit einem Jahresumsatz von mittlerweile zwei Millionen Euro.

Nachgefragt werden die Prototypen von Andre Mader zumeist von der Automobilindustrie und der Raum- und Luftfahrt. Sie können aber in anderen produzierenden Gewerben eingesetzt werden. „Wir haben auch schon für Zahnärzte Zahnspangensysteme modelliert. Der Markt ist da unbegrenzt“, erklärt Mader.

Auf die Frage des Bundestagsabgeordneten, welche politischen Rahmenbedingungen verbessert werden müssten, sagt Mader: „Aktuell lähmt das Brennerverbot die Automobilbranche, da könnte die EU-Kommissionspräsidenten Ursula von der Leyen vielleicht in Europa etwas richten.“