Sicherheit in der Innenstadt

Innenstadteinsatz am Wochenende in Paderborn - Polizei greift durch

Zahlreiche Personen werden überprüft. Die Polizei registriert mehrere Körperverletzungen und einen sexuellen Übergriff.

Bis Ende Juli ist es der Polizei in Paderborn erlaubt, Menschen anzuhalten und Fahrzeuge zu prüfen. Auch Unbeteiligte. | © Niklas Tüns

09.07.2024 | 09.07.2024, 16:42

Paderborn. Die Paderborner Polizei hat am Wochenende in der Innenstadt eine erhöhte Präsenz gezeigt und zahlreiche Personenkontrollen durchgeführt. Insgesamt wurden 90 Personen überprüft. Dabei wurden auch Maßnahmen gegen polizeibekannte Störer ergriffen. Außerdem habe es Körperverletzungen und einen sexuellen Übergriff gegeben, wie die Polizei berichtet.

In zwei Fällen lagen gegen überprüfte Personen Haftbefehle vor. Die Betroffenen konnten die verhängten Geldstrafen bezahlen und so eine Verhaftung abwenden. Ein Mann wurde zur Aufenthaltsermittlung gesucht.

Wegen Körperverletzungsdelikten nahmen die eingesetzten Polizisten vier Strafanzeigen auf. Ein Mann (31) und eine Frau (38) kamen mit leichten Verletzungen zur ambulanten Behandlung in Krankenhäuser. Darüber hinaus ergingen Strafanzeigen wegen einer sexuellen Belästigung und Widerstands gegen Polizeibeamte.

Zwei Intensivtäter fallen in der Paderborner Innenstadt auf

Zwei Intensivtäter (19/26), für die ein Betretungsverbot gilt, fielen den Beamten mehrfach nachts in der Innenstadt auf. Weil sie die Verbote ignorierten haben sollen, kamen sie in Polizeigewahrsam. Gegen beide hat die Polizei jetzt Zwangsgelder festgesetzt. Ein 33-Jähriger wurde wegen Verstoßes gegen das Betretungsverbot der Stadt verwiesen.

Zwei neue Verbote händigten die Polizisten an einen 16-Jährigen und einen 19-Jährigen aus. Beide mussten die Innenstadt sofort verlassen. Fünf weitere Personen, die Platzverweise ignorierten, kamen ebenfalls bis zum Morgen in Gewahrsamszellen.

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Zudem fielen bei den Kontrollen zwei entwichene und vermisst gemeldete Minderjährige auf, die an Betreuer der Jugendschutzstelle übergeben werden konnten.

Polizei-Kontrollen kürzlich verlängert

Wegen eines Verstoßes gegen das Gaststättengesetz durch einen Kioskbetreiber erging eine Meldung an das Ordnungsamt. Dazu kamen sieben weitere Berichte zu polizeilichen Erkenntnissen aus den Nachtdiensten.

Fünf Autofahrer mussten Verwarnungsgelder wegen Verkehrsverstößen bezahlen. Einen betrunkenen Radfahrer nahmen die Beamten mit zur Blutprobe.

Die Kreispolizeibehörde Paderborn führt seit dem Tötungsdelikt in der Marienstraße Anfang Mai, bei dem ein 30-Jähriger ums Leben kam, angeordnete Anhalte- und Sichtkontrollen zur Verhütung von Straftaten von erheblicher Bedeutung in Bereichen der Innenstadt durch. Die Maßnahme wurde kürzlich zum zweiten Mal verlängert und läuft bis zum 26. Juli.