Paderborn. Drei alkoholisierte Randalierer (17, 24 und 33 Jahre) wurden von der Polizei am Donnerstagabend in Gewahrsam genommen. Zuvor hatten sie Personen bedroht und Pfefferspray eingesetzt.
Wie die Polizei mitteilt, wurden Anwohner an der Alten Torgasse gegen 19.30 Uhr durch gröhlende Männer auf einem Hinterhof gestört. Sie baten die fremden Männer um Ruhe. Da sich die Situation nicht änderte, gingen eine Anwohnerin (58) und ein Anwohner (22) mit einem Gast (48) in den Hof, wo es zu einem mündlichen Konflikt kam. Einer der Randalierer zog ein Messer und drohte damit. Zudem sprühte er Pfefferspray in Richtung der Anwohner. Ein weiterer Randalierer drohte mit einer erhobenen Bierflasche.
Beim Eintreffen der alarmierten Polizei lief einer der Geschädigten den flüchtenden Randalierern nach und wurde erneut mit Pfefferspray attackiert. Die Polizisten erwischten den erheblich angetrunkenen Tatverdächtigen (24) mit dem Spray und brachten ihn zu Boden. Das Pfefferspray stellte die Polizei sicher. Ein weiterer stark alkoholisierterTatverdächtiger (17) tauchte am Festnahmeort auf und wurde ebenfalls in Gewahrsam genommen. Messer konnten bei den beiden Männern nicht gefunden werden.
Der dritte Mann liegt später volltrunken auf einer Straße in Paderborn
In Handschellen wurden die aggressiv reagierenden Randalierer zur Polizeiwache gebracht. Ihnen wurden Blutproben entnommen und sie kamen über Nacht in Ausnüchterungszellen.
Der dritte mutmaßliche Randalierer konnte wenig später anhand einer Personenbeschreibung auf einer Überführung der Alten Torgasse gestellt werden. Er verhielt sich friedlich und war leicht alkoholisiert. Der 33-Jährige hatte einMesser dabei, das die Polizei sicherstellte. Nach der Personalienfeststellung für die Strafanzeige wurde der Tatverdächtige mit einem Platzverweis für die Paderborner Innenstadt entlassen. Er fiel allerdings imLaufe der Nacht gegen 2 Uhr erneut auf, als er volltrunken auf der Alten Torgasse lag. Die Polizei nahm ihn unter heftiger Gegenwehr zur Ausnüchterung in Gewahrsam.
Die drei Geschädigten hatten durch das Pfefferspray Augenreizungen erlitten, mussten aber nicht medizinisch versorgt werden. Gegen alle drei aus Algerien stammenden und derzeit in Bad Driburg lebenden Tatverdächtigen laufen Strafverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.