Paderborn-Dahl. Ein 37-jähriger Mann steht im Verdacht, eine 70-jährige Frau erheblich verletzt zu haben. Der wohnungslose Tatverdächtige, der psychisch auffällig sein soll, ist mittlerweile in die Psychiatrie eingewiesen worden, berichtet die Paderborner Polizei.
Sie äußert sich in ihrer Mitteilung zum Tathergang: Demnach war die Seniorin am Freitagvormittag an der Schlotmannstraße unterwegs. An der Ecke Grundweg setzte sie sich auf eine Mauer, um kurz auszuruhen. Ein fremder Mann kam auf sie zu und stellte sich vor sie.
Plötzlich schlug der Mann mit einem Stein in der Hand mehrfach ins Gesicht der Seniorin. Als die Frau um Hilfe rief, flüchtete der Täter ortsauswärts. Zwei Anwohner eilten der verletzten und am Kopf blutenden Frau zur Hilfe.
Erste Fahndung der Paderborner Polizei bleibt erfolglos
Mit einem Rettungswagen kam die 70-Jährige in ein Krankenhaus, wo ihre Platzwunden ambulant versorgt wurden. Im Zuge der eingeleiteten Fahndung konnte die Polizei den beschriebenen Tatverdächtige zunächst nicht finden.
Am Dienstagmorgen meldeten dann Mitarbeiter eines Geschäfts Am Stadtberg einen Randalierer. Der Mann habe im Geschäft Lebensmittel verzehrt und nicht bezahlt. Vor dem Laden soll er mit Steinen auf Passanten geworfen haben.
Die alarmierten Polizisten nahmen den Tatverdächtigen, der als verwahrlost und äußerst wirr redend beschrieben wurde, in Gewahrsam. Auf den Mann traf den Angaben zufolge auch die Täterbeschreibung der Körperverletzung zu.
Verdächtiger wird bereits wegen mehrerer Straftaten gesucht
Eine Überprüfung der Personalien habe dann ergeben, dass der aus Lünen stammende Mann als psychisch auffällig gilt und nach mehreren Straftaten von verschiedenen Staatsanwaltschaften zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben war. Zurzeit sei kein fester Wohnsitz des 37-Jährigen bekannt.
Aufgrund seines Zustandes zog die Polizei das Paderborner Ordnungsamt hinzu. Nach ärztlicher Untersuchung erfolgte die Zwangseinweisung in eine psychiatrische Klinik, die noch am Dienstag umgesetzt wurde, wie es heißt.
Gegen den Tatverdächtigen laufen jetzt zwei weitere Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Diebstahls.
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