Neues Wohnprojekt im Osten der Paderborner Kernstadt geplant

Paderborn. In zentraler Lage benötigten Wohnraum schaffen: Das soll mit einem Bauvorhaben im Osten der Paderborner Kernstadt gelingen. Auf einem bislang unbebauten Grundstück zwischen Brandisstraße und der Bahntrasse sollen bis zu 80 Wohneinheiten entstehen. Die Stadt begrüßt das Vorhaben, über das die Politik noch entscheiden muss, hat aber auch einige Änderungswünsche. Wohnen Der Antragsteller c.k. Bauwerk GmbH aus Paderborn will auf der in Privatbesitz befindlichen Grünfläche in Höhe der Petersstraße drei Mehrfamilienhäuser in zweigeschossiger Bauweise mit Staffelgeschossen und Flachdach errichten. Die jeweils u-förmigen Mehrfamilienhäuser orientieren sich mit den Wohnhöfen zur Brandisstraße, sodass zur Bahnlinie eine weitgehend geschlossene Bebauung mit jeweils rund 45 Meter langen Fassaden geplant ist. Die zur Straße ausgerichteten Gebäudeflügel sind jeweils 24, 30 beziehungsweise 35 Meter tief. Für jedes der drei Mehrfamilienhäuser sind entlang der Brandisstraße jeweils drei Unterflurcontainer auf dem Grundstück für die Müllentsorgung vorgesehen. Parken Erschlossen wird das Grundstück den Planungen zufolge über die Brandisstraße. Die erforderlichen Stellplätze sollen in einer gemeinsamen Tiefgarage untergebracht werden, die über eine gemeinsame Zufahrt zwischen dem mittleren und südlichen Mehrfamilienhaus erschlossen wird. Die Tiefgarage erstreckt sich unterirdisch zusammenhängend fast vollständig über die Gesamtlänge der drei Gebäude. Da dort Platz für 83 Pkw vorgesehen ist, sind keine oberirdischen Stellplätze beabsichtigt. Die öffentlichen Stellplätze entlang der Brandisstraße sollen durch die Planung unberührt bleiben. Spielplätze In den drei Innenhöfen sind jeweils auch Kinderspielflächen geplant. Damit schließt sich ein Kreis: Denn auf dem südlichen Grundstück war ursprünglich bereits einmal ein Spielplatz angedacht, der Ankauf seitens der Stadt kam aber laut Verwaltung nicht zustande. Schallschutz Aufgrund der westlich verlaufenden Eisenbahnstrecke sind einem Gutachten zufolge Schallschutzmaßnahmen erforderlich. So müsse entlang der Bahnlinie eine drei Meter hohe Schallschutzwand gebaut werden, um &bdquo;gesunde Wohnverhältnisse“ gewährleisten zu können. Lediglich für einige Balkone, Loggien und Terrassen in den Obergeschossen seien geschlossene Brüstungen oder Glaselemente notwendig. Anpassungen Die Stadt steht dem Vorhaben positiv gegenüber, da dadurch dem vorhandenen Wohnraummangeln in Paderborn entgegengewirkt werde. Mindestens ein Drittel der Fläche soll als geförderter Wohnraum realisiert werden. Allerdings sind aus Sicht des Stadtplanungsamtes noch Anpassungen erforderlich. Da die Umgebung überwiegend durch Ein- und Zweifamilienhäuser in maximal zweigeschossiger Bauweise mit Satteldach geprägt werde, sei eine noch stärkere Unterscheidung in der Höhe der geplanten Gebäude zur Brandisstraße erforderlich, heißt es. Dadurch soll auch der dominierende Gesamteindruck des Ensembles reduziert werden. Außerdem wird eine unterschiedliche und kleinteiligere Fassadengestaltung gefordert, um auf die unterschiedliche Bebauung der angrenzenden Gebäude einzugehen. Ausblick Diese Aspekte sind den Angaben zufolge bereits mit den Architekten besprochen worden und sollen im weiteren Verfahren abgestimmt werden, um das Vorhaben besser in das städtebauliche Umfeld zu integrieren. Die für das Vorhaben nötige Änderung des Bebauungsplanes diskutiert der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Konversion in seiner Sitzung am Donnerstag, 21. März.

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