Wohnprojekt in Bielefeld: 210 neue Wohneinheiten in Babenhausen

Bielefeld. Lange Jahre bereits &bdquo;Wunschgebiet“ für Wohnbebauung, jetzt wird der Bebauungsplan aufgestellt. Auf der rund 7.400 Quadratmeter großen Ackerfläche neben dem Rewe- und dem Aldi-Markt in Babenhausen, nördlich und westlich der Babenhauser Straße, östlich des Leihkamps, sollen 160 bis 210 Wohneinheiten entstehen, davon mindestens 33 Prozent gefördert. Erste Vorentwürfe von zwei möglichen Varianten wurden jetzt in der Bezirksvertretung in Dornberg vorgestellt. Wie auch schon beim Grundstück neben der Andreaskirche hat sich die Bielefelder Beteiligungs- und Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (BBVG) die Grundstücksverfügbarkeit der wesentlichen Flächen für die Gebietsentwicklung gesichert. Ziel sei &bdquo;die Entwicklung eines autoarmen Wohnquartiers gemäß der Bielefelder Baulandstrategie“, heißt es in der Vorlage. Geplant sind drei- bis viergeschossige Mehrfamilienhäuser sowie, aus der bestehenden Bebauungsstruktur der Leihkamp-Siedlung abgeleitet, eine zweigeschossige Reihenhausgruppe und ein Doppelhaus. Neues Wohngebiet in Bielefeld: Zentrales Parkhaus oder Tiefgaragen Die Varianten auf dem Grundstück in direkter Nachbarschaft zum Köckerhof unterscheiden sich im Wesentlichen hinsichtlich der Anzahl und Anordnung der Gebäude sowie der Unterbringung der Stellplätze. In Variante eins ist ein &bdquo;zentrales Parkhaus und eine Mobilitätsstation“, in Variante zwei &bdquo;Tiefgaragen zugunsten eines zusätzlichen Wohngebäudes“ angedacht. Lesen Sie auch: Bielefelder Tiny-House-Siedlung für 40 Personen: Es sind noch Plätze frei Die städtebauliche Grundidee und die geplanten Gebäude ermöglichten in beiden Varianten &bdquo;die Errichtung eines nachbarschaftsorientierten Wohnquartiers mit unterschiedlichen Haus- und Wohnformen, die sich in ihrer Höhenentwicklung und Kubatur in die vorhandene Umgebung einfügen und dennoch einen eigenen identitätsstiftenden Quartierscharakter erhalten“. Die Erschließung ist von Süden, von der Babenhauser Straße aus, angedacht. Und eine neue Wendemöglichkeit, die auch dem bestehenden Quartier helfe. Eine Durchfahrt für landwirtschaftlich Nutzfahrzeuge soll weiterhin möglich sein. Zudem soll auch die &bdquo;aktuell sehr abenteuerliche“ Situation an der bestehenden Bushaltestelle verbessert werden. Allee soll erhalten bleiben Die Allee auf der Seite zum Parkplatz der Einkaufsmärkte hin soll erhalten bleiben und im Wohngebiet um neue Baumreihen ergänzt werden. Bewusst sollen Verkehr und Lärm auf der Südseite verbleiben. Auf der Nordseite sind Gärten, auch für die Bewohner der Mehrfamilienhäuser, geplant. Eine &bdquo;grüne Fuge“ soll gesichert werden, der Naturraum Johannisbach erhalten bleiben. Bezirksvertreter favorisieren Variante zwei mit Tiefgarage. Wichtig sei ihnen, dass eine Gemeinbedarfsfläche für eine Kita &bdquo;zumindest erst einmal mit eingeplant wird“. Wenn dann kein Bedarf dafür sei, sei es &bdquo;wesentlich einfacher, diese wieder in Wohnraum umzuwandeln“. Sie stimmten dem Aufstellungsbeschluss zu. Am 1. Juli muss noch der Stadtentwicklungsausschuss sein Votum dazu abgeben. Bis auf dem Acker, wie auch auf dem Grundstück an der Andreaskirche, dann tatsächlich Wohnhäuser stehen, die vermarktet und bezogen werden können, wird es allerdings &bdquo;noch einige Jahre“ dauern. Mit dem Aufstellungsbeschluss stehe man &bdquo;noch ganz am Anfang“, anschließend folgen erst noch weitere Schritte, wie &bdquo;frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung“ und Umweltprüfung.

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