Update: Stadt Paderborn erhöht Unterstützung für zwei Jugendtreffs

Update, 13. März: Der Jugendhilfeausschuss hat in seiner März-Sitzung einstimmig beschlossen, dass die finanzielle Unterstützung seitens der Stadt Paderborn für die zwei Jugendtreffs erhöht wird. Die Jugendarbeit in der &bdquo;Arche“ in der Stadtheide und im Johannes-Jugendzentrum im Riemekeviertel erhält fortan 118.306 Euro. Bisher lag der Zuschuss bei 77.972 Euro. +++++++++++ Paderborn. Aufgrund der angespannten Finanzlage hat die evangelisch-lutherische Kirche Paderborn bei der Verwaltung eine höhere Unterstützung für zwei ihrer Jugendtreffs beantragt. Allerdings ist auch die Stadt in Sachen Finanzen derzeit nicht auf Rosen gebettet. Das Jugendamt hat sich die Arbeit und die Möglichkeiten vor Ort angesehen. Konkret geht es um die Jugendarbeit in der &bdquo;Arche“ in der Stadtheide und das Johannes-Jugendzentrum im Riemekeviertel. Beide Einrichtungen wird die Kirche im laufenden Jahr zwar weiter unterstützen, doch ihren Trägeranteil auf 25 Prozent reduzieren. So hatte es die Synode des Kirchenkreises im letzten Dezember beschlossen. So ergibt sich allerdings eine Finanzierungslücke, die entweder zu Personalabbau oder gar einer Schließung führen könnte. Um diese Szenarien abzuwenden, hat die Kirche bei der Verwaltung eine Erhöhung der städtischen Unterstützung beantragt. Bislang beläuft sich dieser zu gleichen Teilen auf insgesamt 77.972 Euro. Dieser solle auf insgesamt 118.306 Euro angehoben werden. Bewertung der jeweiligen Situation positiv Vertreter des Jugendamtes haben sich sowohl die Jugendarbeit vor Ort angeschaut, als auch die Kalkulationen des laufenden Betriebs in Augenschein genommen, berichtete Anne Teubert, Leiterin des Jugendamtes, im Jugendhilfeausschuss. Die Bilanzen passen zur jeweiligen Einrichtung, so die Erkenntnis zur wirtschaftlichen Seite. Auch aus Perspektive der Jugendarbeit spräche vieles für eine Fortsetzung der bisherigen Arbeit. Neben der &bdquo;Arche“ gebe es in der Stadtheide zwar auch ein städtisches Angebot,doch dieses sei bereits stark ausgelastet. Außerdem unterscheiden sich die gewählten Ansätze deutlich, so die Erkenntnis der Gespräche. Auch eine Anpassung komme kaum in Frage. Zumal Jugendliche sehr sensibel auf Veränderungen reagierten, wie die Erfahrungen aus der Praxis gezeigt hätten. Wenn sie dann die Angebote nicht mehr wahrnähmen, sei dies die schlechtere Variante, erklärte Teubert. Beim &bdquo;Johannes-Treff“ im Riemekeviertel gebe es im Umfeld eine sehr aktive Gemeindearbeit, die die Einrichtung zusätzlich stärke. Auch hier sei die Struktur allerdings nicht kompatibel mit dem Ansatz der Stadt. Mit Blick auf das Wachstum des Riemekeviertels sei die sozialpädagogische Jugendarbeit weiterhin wichtig. Für das laufende Jahr sei zudem die Unterbringung gesichert. Sollte vonseiten der Kirche ein Verkauf von Immobilien erfolgen, gebe es dennoch weiterhin Optionen im Nahbereich des Standorts, das sichert die Gemeinde zu. Die Erkenntnisse seien mit Sozialdezernent Wolfgang Walter besprochen und würden von der Verwaltung positiv beschieden werden, fasste Anne Teubert zusammen. Thomas Walter, Vertreter des Evangelischen Kirchenkreises im Ausschuss, begrüßte den Vorschlag der Verwaltung. In den Perspektiven für die Fortsetzung sehe er auch eine Würdigung der bisherigen Arbeit vor Ort. Eine Abstimmung über den Antrag steht allerdings noch aus, da sich Fraktionen aufgrund des Beratungsbedarfs zum Haushalt für eine Verschiebung aller Anträge mit Haushaltsbezug in die nächste Sitzung im März entschieden hatten.

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