Paderborner Monopoly-Spiel erscheint kurz vor Weihnachten

+++ Update: Mittlerweile steht fest, wann die Neuauflage des Paderborner Monopoly-Bretts erscheint: am 17. Dezember 2024. Auf der Internetseite des Anbieters Winning Moves kann diese Monopoly-Version bereits vorbestellt werden. Welche Paderborner Straßen und Orte vertreten sind, verrät das Unternehmen noch nicht. Das finale Design soll erst zum Erscheinungstermin veröffentlicht werden. +++ Paderborn. Noch ist das Spielbrett leer, die Ereignis- sowie Gemeinschaftskarten nicht geschrieben. Benjamin Grote plant noch, welche Paderborner Straßen auf den braunen und welche auf den dunkelblauen Feldern platziert werden könnten. Ob er schon weiß, welche davon einmal den Platz der bekannten und teuersten Straße des Monopoly-Brettspiels, der Schlossallee, einnehmen wird? Er nicht, aber vielleicht die Paderborner. Denn wer oder was es tatsächlich in den neuen Paderborner Ableger des berühmten Brettspiels schafft, entscheiden die Paderborner selbst und nicht Benjamin Grote. Der Sales Manager ist damit beauftragt, die jeweiligen Stadtableger des Monopoly-Spiels zu konzipieren. Bei der aktuellen Version sollen die Paderborner mehr das Sagen haben. Zwei Mitgestaltungsmöglichkeiten für Paderborner Um das Spiel mitzugestalten, haben Paderborner zwei Entscheidungsmöglichkeiten. Entweder sie investieren – ganz getreu dem Spielprinzip von Monopoly – und bezahlen einen vier- bis fünfstelligen Betrag, um Straßen, Ereigniskarten oder Bahnhöfe zu kaufen. "Das tun in der Regel jedoch Unternehmen aus der Region", erklärt Grote. Oder sie stimmen online darüber ab. Das Voting ist erst kürzlich gestartet. Bisher sind nur die Abbestraße im Riemekeviertel, die Warburger Straße und die Pamplonastraße eingegeben worden. Der Bodenrichtwert liegt für diese Straße laut den amtlichen Informationen zum Grundstücksmarkt des Landes NRW bei 630 Euro pro Quadratmeter. Das scheint noch kein Material für die Schlossallee zu sein. Diese Paderborner Straße könnten die Schlossallee werden Für die teuersten Gegenden lohnt ein Blick weiter ins südliche Zentrum der Innenstadt. Die Top-Drei – zumindest, wenn es nach dem Preis geht – grenzen unmittelbar aneinander. Die kleinste Stufe auf dem Siegertreppchen teilen sich die Gebäude rund um den Rathausplatz mit einem Bodenrichtwert von 1.680 Euro pro Quadratmeter. Weiter westlich liegt Platz zwei: die Rosenstraße mit 1.730 Euro. Eine deutliche Führung hat der Platz eins: die Westernstraße mit 2.000 Euro pro Quadratmeter. Die teuerste Wohngegend ist mit 820 Euro rund um die Mallinckrodtstraße in der Südstadt. Doch eines ist trotz dieser Übersicht zu beachten. "Die echten Immobilienpreise spielen bei der Auswahl der Straße keine Rolle, sondern das, was die Paderborner uns sagen", erklärt Grote. Er möchte deshalb sogar nach Paderborn reisen und Bürger vor Ort nach ihrer Meinung fragen. Auch die Inflation spielt für die ausgewählten Straßen zumindest innerhalb des Spiels keine Rolle: "Bei uns bleiben die Preise gleich", sagt Grote. Die teuerste Straße kann also für einen schlanken Preis von 400 Euro erworben werden. Spielt Inflation eine Rolle? In der Realität war die Westernstraße vor zehn Jahren wesentlich günstiger - 450 Euro weniger haben Käufer bezahlt. Jedoch jeweils für den Quadratmeter. Einen realen Käufer für seine fiktiven Straßen hat auch Benjamin Grote schon. So haben die Stadtwerke sich das Elektrizitäts- und das Wasserwerk gesichert – was auch sonst. Ob es weitere übliche Verdächtige gebe? Zum Beispiel für die Bahnhöfe? Das hänge ganz von den Interessenten ab. "Die Bahnhöfe müssen keine Bahnhöfe bleiben, sondern können auch vier Sehenswürdigkeiten darstellen", sagt Grote. Wichtig sei es in erster Linie, dass das jeweilige Stadtmarketing mit im Boot sei. Ansonsten sehe es für die Stadtableger schlecht aus. So hat die Zusammenarbeit mit einer Stadt am südöstlichen Rand des Ruhrgebiets, die nicht namentlich genannt wird, nicht geklappt. Das sei aber kein Problem und obliege jeder Stadt selbst. Grote und sein Team haben bereits über 100 Stadt-Monopoly-Spiele auf den Markt gebracht. In Paderborn war die Nachfrage hingegen da und die Zusammenarbeit vonseiten der Stadt ist gegeben.

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