Paderborn-Schloß Neuhaus. Am Schatenweg in Schloß Neuhaus beginnt an diesem Montag die Baumaßnahme des Stadtentwässerungsbetriebes (STEB), die insgesamt rund neun Monate dauern soll. In einem ersten Schritt wird der Abschnitt zwischen Hatzfelder Straße und Henricusstraße voll gesperrt. In einer Mitteilung kritisiert die CDU-Stadtratsfraktion die Stadt Paderborn und ihr Baustellenmanagement.
Bereits im Frühjahr habe die CDU hinterfragt, warum diese Arbeiten parallel zur bald startenden einjährigen Sperrung der Mastbruchstraße (Brückenneubau über die B1) stattfinden müssten, teilt der Neuhäuser CDU-Ratsherr und Fraktionschef Markus Mertens mit. Der STEB habe der Politik seinerzeit erklärt, dass die Maßnahme am Schatenweg unaufschiebbar sei, da unter anderem sonst kurzfristige Schadensfälle auftreten könnten. Nachdem eigentlich schon vor Schützenfest im Mai und ansonsten auf Bitten der Politik kurz nach dem Volksfest der „dringende“ Startschuss erfolgen sollte, komme dieser nun mit gut drei Monaten Verspätung.
„Das ist höchst bedauerlich, vor allem wenn denn tatsächlich ein Zuwarten eigentlich nicht möglich war. Zudem hätte man mit einer besseren Abstimmung und einem zügigeren Beginn eine Parallelität der beiden Großbaustellen zumindest deutlich verkürzen können. Irgendwas ist da beim STEB wohl schief gelaufen“, kritisiert Mertens.
Außerdem habe die Verwaltung die feste Zusage gegeben, dass es im Umfeld von beiden Maßnahmen keine weiteren mit Sperrungen verbundenen Baustellen geben werde. „Diese Aussage ist schon am ersten Tag Makulatur“, so Mertens und verweist auf die derzeitige Sperrung der Kaiser-Heinrich-Straße ab Bielefelder Straße.
"Höchst ungünstige Baustelle"
Er sei nach der Berichterstattung zum Schatenweg von einigen Bürgern auf die höchst ungünstige Baustelle angesprochen worden. Diese habe zur Folge, dass zahlreiche Fahrzeuge zusätzlich die für die Baumaßnahme am Schatenweg eingerichtete Umleitung über Hatzfelder Straßen und Josef-Temme-Weg nicht nur bis zum Schatenweg, sondern weiter auch bis zur Kaiser-Heinrich-Straße nehmen müssten. Die Alternative sei die Abkürzung dieser Umleitung durch die sehr schmalen Fabriciusstraße und Krakostraße.
Die CDU fordere „ab sofort eine bessere Abstimmung zwischen STEB, Straßen- und Brückenbauamt und Ordnungsamt“. Zusätzliche Baustellen neben Mastbruchstraße und Schatenweg dürfe es zumindest auf potenziellen Ausweichstrecken nicht geben. „Da geht es um das Baustellenmanagement.“ Durch die zusätzliche Sperrung einer Wohnsammelstraße werde auch der für Anwohner notwendige Verkehr mitten durch kleinere Anliegerstraßen geleitet.