Pläne Grünes Licht für mehrere neue Wohn- und Bauprojekte in Paderborn

Paderborn. Den Weg für mehrere größere Bauprojekte freigemacht hat jetzt der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Konversion des Paderborner Rates in seiner jüngsten Sitzung. Mehrgenerationenhaus in der Südstadt An der Mälzerstraße 15 in der Paderborner Südstadt soll ein Mehrgenerationenhaus entstehen. Die L&L Immo Invest plant, das bestehende Haus abzureißen und ein dreigeschossiges Wohngebäude neu zu bauen. Im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss soll eine Wohngemeinschaft für Senioren entstehen, mit etwa acht bis zehn Zimmern, jeweils mit eigenem Duschbad sowie Gemeinschaftsraum. Im zweiten Obergeschoss sind zwei Sieben-Zimmer-Wohnungen für Großfamilien als geförderter Wohnraum geplant. Das Dach- und das Kellergeschoss bieten Platz für Wohngemeinschaften, etwa für Studierende. Durch die Nachverdichtung werde für Senioren, Studenten und finanziell Schwächere Wohnraum in zentraler Lage geschaffen. Die Ausschussmitglieder begrüßten die Pläne. Auch wenn es ein Geschoss mehr als bislang laut Bebauungsplan in der Straße zulässig habe, füge sich das Gebäude gut in die Umgebung ein, so Sebastian Jacobs (CDU). Markus Rieger (Grüne) sprach sich dafür aus, neben den sechs Autostellplätzen mehr als die geplanten 12 Abstellplätze für Fahrräder vorzusehen. Seniorenwohnanlage in Elsen Das bisherige Hotel "Heide Residenz" in Elsen kann zu einer Wohnanlage für Senioren werden. Auch dafür gab der Ausschuss grünes Licht. Wie berichtet, soll das seit 1956 bestehende Hotel komplett umgebaut werden. Geplant sind 38 Wohnungen mit Einbauküchen, größtenteils mit Balkonen, sowie Gemeinschaftsräume für Seminarangebote oder gemeinsames Kochen und eine Tagespflegestation. Dass das umgebaute Gebäude auch tatsächlich langfristig als Seniorenwohnanlage genutzt werde, soll über einen Durchführungsvertrag gesichert werden. Solarpark an der A33/Lippsee Auch den Planungen für einen Solarpark an der A33 nahe des Lippesees in Sande stimmten die Ausschussmitglieder mehrheitlich zu. Die Solarpark Thuner Feld KG will dort eine Photovoltaik-Freiflächenanlage errichten, die im Jahr Strom für etwa 680 Haushalte liefern soll (die "NW" berichtete). Zudem könnten im Umfeld, unter anderem auf einem Streifen unmittelbar an der Autobahn, Parkplätze entstehen, was die Parksituation insbesondere an warmen Sommertagen rund um den Lippesee entspannen könnte. Maximilian Zahl (CDU) begrüßte "die Pläne ausdrücklich": Gerade Flächen an Autobahnen seien für solche Projekte besonders geeignet. Für den Stadtteil und für die Energiewende sei das eine positive Entwicklung. Alexander Lex (AfD) warnte vor "Folgewirkungen", weil Ackerfläche wegfalle und für die Produktion der PV-Module seltene Erden benötigt würden.

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