Vorschlag für den Schlosspark 170.000 Euro für Fahrradständer? Paderborner Politiker legen Veto ein

Paderborn-Schloß Neuhaus. Der Bezirksausschuss Schloß Neuhaus/Sande hat am Mittwochabend bei ersten Beratungen zum städtischen Etat die zusätzliche Einstellung von 170.000 Euro in den Haushaltsplan 2023 zunächst gestoppt. Für diese Summe sollten dauerhafte und temporäre Fahrradständer an insgesamt 15 verschiedenen Orten im Schlosspark in Schloß Neuhaus errichtet werden. Die entsprechende Vorlage der Verwaltung war allerdings erst am Dienstag veröffentlicht worden. Die Zeitspanne war den Ausschussmitgliedern, die sich gern weitere Informationen gewünscht hätten, zu kurz. So wurde die Summe mit einem Sperrvermerk versehen. &bdquo;Es ist befremdlich, dass wir das beschließen sollen, ohne Details zu wissen“, sagte Birgit Hüppmeier von den Bündnisgrünen. Unstrittig ist, dass Anlieger und Nutzer des Schlossparks immer wieder auf die aktuell fehlenden sicheren Abstellmöglichkeiten für Fahrräder hingewiesen haben. Diese Fahrradbügel seien besonders bei den großen Veranstaltungen rund um das Schloss vonnöten. Mit den 170.000 Euro erhöht sich der Haushaltsansatz 2023 für das öffentliche Grün auf dem Gelände der Schloss- und Lippesee-Gesellschaft (SLG) auf insgesamt 470.000 Euro. Etwa 100.000 Euro sind für die Neupräsentation der Rikus-Rosen vorgesehen. Weiteres Geld zur Aufwertung des Padersees 20.000 Euro fließen zudem im Jahr 2023 in ein Konzept zur weiteren Aufwertung des Padersees. Dabei sollen die Steigerung des Erholungswerts, die Verbesserung der Eingangssituation, die unterschiedlichen Bedürfnisse von Fußgängern und Radfahrern sowie die Sichtbeziehungen in den Blick genommen werden. Im Bereich der Bereitstellung von Sportanlagen werden 55.000 Euro für die Beleuchtung des Laufpfades am Nesthauser See in den Etat eingestellt. Die Umgestaltung des Hermann-Löns-Stadions in einen multifunktionalen Sportpark lässt jedoch weiter auf sich warten. Alexander Lex (AfD) scheiterte mit seinem Antrag, die für 2024 vorgesehenen 450.000 Euro für öffentliche Verkehrsflächen im Bereich Waldkamp aus haushaltspolitischen Erwägungen nach hinten zu schieben. &bdquo;Wir gehen doch keine Verpflichtungsermächtigung ein“, hielt Manfred Krugmann von der SPD die Gegenrede. &bdquo;Wir setzen alles daran, dass wir im Jahr 2024 dort tatsächlich anfangen können“, teilte Margit Hoischen, Leiterin des städtischen Straßen- und Brückenbauamts, zu diesem Areal der ehemaligen Dempsey-Kaserne mit. Letztlich brachte der Bezirksausschuss den Finanzplan 2023 für Schloß Neuhaus und Sande sowie die Fortführungsliste bei einer Gegenstimme auf den Weg.

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