Bis zu 60 km/h schnell

Sturz mit leistungsstarkem E-Scooter: 20-Jähriger muss sich Strafverfahren stellen

Nach einem Unfall muss der Mann in ein Krankenhaus gebracht werden. Sein Fahrzeug ist wohl deutlich leistungsstärker als in Deutschland zulässig.

Ein 20-Jähriger stürzt in Paderborn mit seinem hochmotorisierten E-Scooter, Strafverfahren der Polizei folgen darauf. | © (Symbolfoto) picture alliance / dpa

20.10.2022 | 20.10.2022, 12:04

Paderborn. Am Mittwochabend war ein 20-jähriger Elektroroller-Fahrer gegen 22 Uhr stadtauswärts an der Bahnhofstraße unterwegs. Laut Polizeibericht nutzte er dabei jedoch verbotswidrig den linken Fuß- und Radweg. Kurz vor der Bahnhofsbaustelle fuhr er nach rechts über den Bordstein und stürzte. Dabei zog er sich eine Schulterverletzung zu.

Zwei Beamten der Bundespolizei war der Scooter-Fahrer bereits unmittelbar vor dem Sturz aufgefallen. Das Fahrzeug soll deutlich schneller als normale E-Scooter gefahren sein. Die Polizisten leisteten Erste Hilfe und alarmierten den Rettungsdienst. Mit einem Rettungswagen wurde der Verletzte zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Bei der Unfallaufnahme fiel auf, dass der E-Scooter kein Versicherungskennzeichen hatte. Es handelte sich laut Mitteilung um ein Modell, das nicht den Zulassungsvorschriften für den öffentlichen Straßenverkehr entspricht und nur auf Privatgelände genutzt werden darf.

Der 20-jährige Besitzer gab an, dass der Scooter mit starken Akkus und zwei Motoren etwa 60 km/h in der Spitze erreiche. Damit handelt es sich laut Polizei keinesfalls um ein sogenanntes Elektro-Kleinstfahrzeug und somit wäre für die Nutzung ein Motorrad-Führerschein erforderlich. Wegen des Fahrens mit dem nicht zugelassenen Kraftfahrzeug und Fahrens ohne Führerschein läuft jetzt ein Strafverfahren gegen den jungen Mann.