Paderborn. Die SPD-Fraktion im Stadtrat setzt sich dafür ein, dass Paderborn einen Nachtmanager oder eine Nachtmanagerin bekommt. Nach der Corona-Zeit würden über kurz oder lang verschiedene Plätze der Stadt wieder für Geselligkeit und Gemeinschaft genutzt, so die Sozialdemokraten in einer Mitteilung. Dies könne in den Abend- und Nachtstunden Probleme mit sich bringen. Andere Städte hätten bereits von einer Zunahme des sogenannten "Cornerns", des Trinkens an der Ecke, berichtet.
"Es geht uns darum, dass Probleme gar nicht erst entstehen, so dass Ordnungsamt und Polizei weniger gefordert sind", sagt SPD-Ratsmitglied Martin Pantke. Ein Nachtmanager soll ihm zufolge "über die ordnungspolitischen Maßnahmen hinaus proaktiv zwischen möglichen Konfliktparteien – den Nachtschwärmern auf der einen Seite und den berechtigten Interessen von Anwohnern oder etwa Hotelgästen auf der anderen Seite - vermitteln".
Eine zentrale Ansprechperson mit entsprechendem Kompetenzprofil könne mögliche Konflikte frühzeitig erkennen und gegebenenfalls abmildern oder gar verhindern. Andere Großstädte hätten mit einer solchen Stelle bereits positive Erfahrungen gemacht.
Daher fordern die Sozialdemokraten die Verwaltung auf, die Einrichtung einer solchen Stelle zu prüfen. Einen entsprechenden Antrag will die SPD-Fraktion im Haupt- und Finanzausschuss stellen.