Paderborn. Im Vergleich mit den fast 400 Kommunen in NRW bleibt Paderborn an der Spitze, wenn um die Abfallgebühren geht. Hier sei Paderborn besonders kostengünstig, teilt die Stadt mit und beruft sich dabei auf eine aktuell vom Bund der Steuerzahler NRW veröffentlichte Untersuchung.
Im Vergleich der genau 396 nordrhein-westfälischen Kommunen wurde Paderborn zum wiederholten Male als günstigste Großstadt ermittelt. Für 143 Euro jährlich könne ein Haushalt mit vier Personen (der sogenannte Musterhaushalt) in Paderborn ein komplettes Entsorgungspaket mit vier Abfallbehältern (120 Lter Restmüll vierwöchentlich, 120 Liter Bioabfall 14-täglich, 240 Liter Papier- und Wertstofftonne jeweils vierwöchentlich) inklusive Recyclinghöfe und kostenloser Schadstoffentsorgung nutzen. Der Landesdurchschnitt für diese Leistung liegt den Angaben zufolge bei 210,21 Euro im Jahr.
Auch in Vergleich des Landkreises Paderborn schneidet die größte Stadt im Kreisgebiet wieder gut ab, der Kreisdurchschnitt liegt hier bei 165,34 Euro im Jahr. Unter den ostwestfälisch-lippischen „Großstädten" (Bielefeld, Detmold, Gütersloh, Herford und Minden) belegt Paderborn dementsprechend ebenfalls den ersten Platz.
ASP-Leiter Reinhard Nolte betont: "Der Gebührenvergleich 2021 hat bestätigt, dass wir im Entsorgungsbereich keinen Vergleich mit anderen Städten scheuen müssen. Trotzdem ruhen wir uns nicht auf dem Erreichten aus und sind derzeit dabei, unser Dienstleistungsangebot gezielt weiter zu entwickeln." Dazu sollen in Kürze auch die Bürger und Bürgerinnen zu ihren Wünschen befragt werden.
Bei den Abwassergebühren stellt sich die Situation etwas anders da. Dort ergibt der Vergleich, dass die Kommunen Hövelhof (389,50 Euro) und Salzkotten (434,60 Euro) zu den 14 preiswertesten Kommunen in NRW zählen. Für einen Paderborner Musterhaushalt fallen hier 570,30 Euro an Gebühren an (ein Plus von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr), der Kreisdurchschnitt liegt bei 622,95 Euro.