Paderborn

Luft aus mehr als einhundert Autoreifen abgelassen

In der Nacht zum Freitag hat sich ein Mann an über 40 Fahrzeugen in der Innenstadt zu schaffen gemacht. Er stellt sich selbst der Polizei.

An mehr als 40 Autos in der Paderborner Innenstadt wurde die Luft aus den Reifen gelassen. | © (Symbolbild) Pixabay

07.05.2021 | 07.05.2021, 09:42

Paderborn (nw/msc). Wie die Paderborner Polizei berichtet, hat ein offenbar verwirrter Mann hat in der Nacht zu Freitag in der Innenstadt an über 40 Fahrzeugen die Luft aus den Reifen abgelassen. Der 37-Jährige kam in eine psychiatrische Klinik.

Gegen 4.30 Uhr kam der 37-jährige Paderborner zur Polizeiwache in der Riemekestraße. Er gab an, im Laufe der Nacht an 48 Fahrzeugen die Luft aus den Reifen gelassen zu haben. Er hatte eine Strichliste angefertigt auf der er angeblich jedes Fahrzeug dokumentiert hatte. Der offenbar verwirrte Mann gab an, dass die Autos an der Westernmauer, dem Domplatz und kleiner Domplatz sowie an der Andreasstraße und der Hermannstraße stehen. Laut Angaben der Polizei ist der 37-Jährige schon einmal mit einer ähnlichen Tat aufgefallen. Im Februar waren an geparkten Fahrzeugen reihenweise Scheiben eingeschlagen worden.

Polizei rät Reifen zu kontrollieren

Die Polizei entdeckte am Morgen 42 Autos, bei denen bei mindestens zwei Reifen die Luft fehlte. Teilweise waren alle vier Reifen platt. Der Verursacher hatte die Ventile aufgeschraubt und die Luft mit Hilfe von Holzstäben entweichen lassen. An den Fahrzeugen hinterließen die Polizisten Zettel zur Information über den fehlenden Reifendruck. Es ist nicht auszuschließen, dass weitere Fahrzeuge betroffen sind. Deswegen rät die Polizei alle Autofahrer im Umfeld der betroffenen Straßen, vor Fahrtantritt die Reifen zu kontrollieren. Fehlender Luftdruck beeinträchtigt das Fahrverhalten und kann zu gefährlichen Situationen führen. Zudem können beim Fahren Schäden an den betroffenen Reifen entstehen.

Das von der Polizei eingeschaltete Ordnungsamt der Stadt Paderborn veranlasste umgehend eine ärztliche Untersuchung des mutmaßlichen Verursachers. Aufgrund einer ersten Diagnose wurde der 37-Jährige in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.