Auswirkungen von Schneefall und Temperatursturz im Kreis Paderborn halten an

Kreis Paderborn. Nach dem extremen Wintereinbruch am Wochenende bleibt die Lage im Kreis Paderborn weiter angespannt. Der Winter hat die Region weiter fest im Griff. Lediglich in einigen Bereichen gibt es aber auch so etwas wie eine Normalisierung zu verzeichnen. So sind laut einer Meldung der Polizei die Straßensperrungen der L636 zwischen Bad Wünnenberg-Haaren und Fürstenberg sowie der L751 zwischen Bad Wünnenberg-Haaren und Böddeken aufgehoben. Auch die K26 von Lichtenau nachWillebadessen werde wieder frei gegeben. Die Freigabe der L763 folgte am späten Nachmittag. Die Polizei bittet Autofahrer, äußerst vorsichtig und vorausschauend zu fahren, da die winterlichen Verhältnisse auch in den kommenden Tagen zu Straßenglätte und Schneeverwehungen führen werden. Padersprinter rollt wieder Auch beim Padersprinter entspannt sich die Situation etwas. Seit Dienstagmorgen sind die Busse wieder im Einsatz. "Nach den Räumungsarbeiten in der Nacht sieht es jetzt wieder relativ gut aus", sagt Jennifer Jordan, Leitung Marketing und Kommunikation. Es käme allerdings auch weiterhin zu witterungsbedingten Verspätungen und einzelne Haltestellen könnten nicht bedient werden. "Sollte das Wetter stabil bleiben, sind wir aber positiv gestimmt, dass sich die Lage zusehends verbessert", so Jordan. Anders sieht es aktuell im übrigen Kreisgebiet aus. "Die BVO hat angekündigt, den Betrieb bis einschließlich Mittwoch, um 9 Uhr einzustellen", sagt Udo Wiemann, Geschäftsführer der Verbundgesellschaft Paderborn/Höxter. Die Go.on versuche aktuell, vor allem die Hauptlinien zu bedienen. Da sich die Räumarbeiten an den Haltestellen allerdings schwierig gestalten, sei auch hier weiter mit Verspätungen zu rechnen. Zugverkehr weiter eingestellt Von den großen Schneemengen betroffen ist weiterhin auch der Zugverkehr. Bei der Nordwestbahn betrifft dies unter anderem die RB 74 zwischen Paderborn und Bielefeld sowie die RB 84 zwischen Paderborn und Holzminden. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, sei mit witterungsbedingten Einschränkungen noch bis mindestens Mittwoch, 12 Uhr, zu rechnen. Ein Busnotverkehr könne nicht eingerichtet werden. Und auch die Eurobahn fährt nicht. Das Unternehmen weist auf seiner Homepage daraufhin, dass der Zugverkehr bis voraussichtlich Mittwoch, circa. 10:00 Uhr eingestellt bleibt. Aufgrund der aktuellen Wetterprognosen seien zudem bis Donnerstag weiterhin erhebliche Einschränkungen zu erwarten. Wochenmarkt abgesagt Während in Elsen am Freitag und Schloß Neuhaus am Donnerstag wie gewohnt die Markttage stattfinden, ist der Paderborner Wochenmarkt am Mittwoch abgesagt worden. Besonders die Räumung der Fläche auf dem Markt- und Domplatz sei aufwendig. So müsse etwa der zusammengeschobene Schnee mittels Radlader auf Lastkraftwagen verladen und abtransportiert werden, heißt es von der Stadtverwaltung. &bdquo;Auch einige Markthändler hatten ihre Anreise für den morgigen Tag schon im Vorfeld abgesagt", so der Marktmeister Matthias Amediek. Gerade Obst und Gemüse sind sehr frostempfindlich und können daher derzeit nicht ohne weitere Vorkehrungen auf dem Wochenmarkt verkauft werden. Am Samstag solle der Markt in Paderborn aber wieder stattfinden. Aufgrund der niedrigen Temperaturen müsse aber davon ausgegangen werden, dass weiterhin nicht alle Händler ihren Stand aufbauen werden. Eisflächen nicht betretbar Angesichts des schönen Winterwetters weist die Stadt Paderborn darauf hin, dass vor allem im Wald und für Eisflächen der Grundsatz gelte: &bdquo;Betreten auf eigene Gefahr – Eltern achten auf ihre Kinder". Die durch die Dürre der letzten zwei Jahre sehr geschwächten Bäume seien nicht mehr vital. Selbst geringe Schneelasten könnten dafür sorgen, dass Äste abbrechen. Auch kleinere Äste könnten tödlich sein, wenn sie aus größerer Höhe fallen. Die Stadtverwaltung appelliert daher an alle Bürger, sich dieser akuten Gefahren bewusst zu werden und besonders auf Kinder zu achten. Wälder sowie auch andere Flächen, die mit hohen Bäumen bestanden sind, wie zum Beispiel Friedhöfe, sollten nach Möglichkeit nicht betreten werden. Dies gelte insbesondere auch für Eisflächen auf Seen, Teichen, Flüssen und Bächen.

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