Kreis Paderborn

Giftköderverdacht an mehreren Orten im Kreis Paderborn

In mehreren Kommunen sind verdächtige Köder gefunden worden. Die enthaltenen Substanzen sind bisher unbekannt.

In mehreren Kommunen im Kreis Paderborn sind mutmaßliche Giftköder gefunden worden. | © Birger Berbüsse

20.01.2021 | 20.01.2021, 15:11

Büren/Hövelhof/Delbrück. In mehreren Kommunen im Kreis Paderborn sind mutmaßliche vergiftete Köder aufgetaucht. Die Polizei warnt deshalb Hundebesitzer. So seien in Büren in den vergangenen Tagen erneut Giftköder in der Innenstadt aufgetaucht. Bei Hövelhof entdeckte eine Hundehalterin ausgelegte Mettwürstchen und in Delbrück musste ein Hund mit Vergiftungserscheinungen zum Tierarzt.

Am Montagvormittag fanden Zeuginnen auf den Treppenabsätzen von Häusern an der Südmauer in Büren mehrere Hundesnacks, die offensichtlich mit Tabletten gespickt worden waren. Um was für Tabletten oder Wirkstoffe es sich handele, ließ sich laut Polizei nicht feststellen. Die Polizei stellte die mutmaßlichen Giftköder sicher und erstattete Anzeige gegen Unbekannt. Tags darauf entdeckte eine Frau an der Burgstraße die gleichen gespickten Hundesnacks und meldete sich ebenfalls bei der Polizei. Bereits vor Weihnachten waren in Büren mögliche Giftköder gefunden worden.

Mettwürstchen am Straßenrand

An der Kaunitzer Straße bei Hövelhof-Espeln führte eine Frau am Dienstag ihren Hund aus. Sie entdeckte an einer bei Hundebesitzern beliebten Wiese zwischen Rietberger Weg und Kohlrieger Weg mehrere offensichtlich ausgelegte Mettwürstchen am Straßenrand. Auch die Zeugin verständigte die Polizei, die sämtliche mutmaßlichen Köder vorsichtshalber sicherstellte und Ermittlungen einleitete.

Aus Delbrück meldete sich eine Frau, deren Hündin in der Nacht zu Freitag letzter Woche starke Vergiftungserscheinungen zeigte. Sie waren am Donnerstag an der Wasserwerkstraße bei Delbrück-Ostenland spazieren. Verdächtiges war der Hundehalterin hier nicht aufgefallen. Noch am Freitag gab sie die Hündin in tierärztliche Behandlung.

Eltern sollen Kleinkinder im Blick haben

Die Polizei rate Besitzern von Hunden zu besonderer Vorsicht und bittet die Tiere insbesondere in den benannten Bereichen nicht unbeobachtet lassen. Da nicht bekannt sei, welche Substanzen in den Ködern enthalten seien, sollten auch Eltern von Kleinkindern ihre Kids im Auge behalten. Wer verdächtige Substanzen entdeckt, wird gebeten die Polizei zu informieren unter Tel. (0 52 51) 30 60.