Paderborn

Werbegemeinschaft Paderborn warnt vor Parkplatzchaos

„Wochenmarkt auf dem Liboriberg ist keine Option für die Adventssamstage“, sagt die Werbegemeinschaft.

Die Wochenmarkt-Händler müssen zur Weihnachtsmarkts-Zeit stets umziehen. Die Frage ist diesem Jahr nur: Wohin? | © Archivfoto Besim Mazhiqi

15.10.2020 | 15.10.2020, 19:52

Paderborn. Die Werbegemeinschaft Paderborn reagiert mit Unverständnis auf den Vorschlag, den Wochenmarkt zur Zeit des Weihnachtsmarktes, der am 21. November eröffnet werden soll, auf einen der Parkplätze am Liboriberg zu verlegen. „An den Adventssamstagen benötigen wir in der Innenstadt jeden Parkplatz. Der Wegfall der Parkplätze auf dem Domplatz ist schon kritisch, aber wenn uns dann auch noch ein Teil des Liboribergs fehlt, sorgt das sicher für ein Parkplatzchaos – und das mit Ansage", warnt Uwe Seibel, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Paderborn.

In seiner Einschätzung beruft er sich auf die Erfahrungen aus den Vorjahren und Zahlen des ASP-Eigenbetriebes der Stadt Paderborn, der für die Parkraumbewirtschaftung der städtischen Parkflächen zuständig ist.

„Erfahrungsgemäß sind die Parkplätze am Liboriberg an den Adventssamstagen bereits am frühen Vormittag voll belegt", weiß Uwe Seibel. Und auch die weiteren Parkplätze und Tiefgaragen kämen an diesen Tagen an ihre Kapazitätsgrenzen. „Wir benötigen jeden Stellplatz, denn das Oberzentrum Paderborn ist vor allem in der Vorweihnachtszeit ein Magnet für Kunden aus dem Umland, die keine Möglichkeit haben, mit dem Öffentlichen Personennahverkehr nach Paderborn zu gelangen."

Kundenfrequenz an den Adventssamstagen steige

Außerdem steige nach Ansicht von Uwe Seibel in diesem Jahr die Kundenfrequenz an den Adventssamstagen überproportional, da es augenscheinlich keine verkaufsoffenen Sonntage gäbe. „Jeder fehlende Innenstadt-Parkplatz bedeutet ein Umsatzminus für den Einzelhandel in derCity", erläuter der Vorsitzende.

Uwe Seibel äußert Verständnis für das Interesse der Wochenmarkt-Beschicker, für ihre Kundinnen und Kunden an einem vertrauten Standort erreichbar zu sein. „Die aktuelle Situation ist für alle Seiten schwierig. Hier gilt es, die unterschiedlichen Interessen miteinander in Einklang zu bringen", so der Werbegemeinschafts-Vorsitzende.