170 statt 80 km/h: Zivilstreife schnappt eiligen Kurier in Paderborn

Der 31-Jährige war nicht nur viel zu schnell, sondern überholte auch verbotswidrig.

Schon 100 km/h wären zu schnell gewesen, doch der Kurier war noch deutlich flotter unterwegs als das Tacho auf diesem Bild anzeigt. | © Pixabay (Themenbild)

04.05.2020 | 04.05.2020, 16:00

Paderborn. Ein allzu eiliger Paketzusteller ist am Montagmorgen in Paderborn von einer Zivilstreife aus dem Verkehr gezogen worden.

Der 31-jährige Kurierfahrer aus Rumänien hatte, so vermutet es die Paderborner Polizei, wohl nicht damit gerechnet, dass es sich um einen zivilen Polizeiwagen handeln könnte, den er am Montagmorgen gegen 9.45 Uhr auf der Bundesstraße 64 in Richtung Paderborn ziemlich schnell überholte.

"Satte 170 km/h auf dem Tacho"

An dieser Stelle, in Höhe der Abfahrt Borchener Straße, gilt auf der Bundesstraße eine vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Die Beamten schlossen mit ihrem Zivilwagen zum Paket-Lieferwagen auf und hatten "satte 170 km/h auf dem Tacho", wie es in der Pressemitteilung heißt.

Als der Paketbote dann verbotswidrig ein anderes Auto rechts überholte, zeigten ihm die Beamten die Polizeikelle. Jetzt folgt ein Bußgeldverfahren. Zu den rund 300 Euro Bußgeld kommt ein Monat Fahrverbot hinzu. Der Rumäne musste eine Sicherheitsleistung in Form von Bargeld hinterlegen.