Paderborn. Vor Panikmache angesichts der Entwicklungen rund um das Coronavirus warnt Rudolf Jopen, Vorsitzender des Praxisnetzes Paderborn. Er gibt Tipps, wie sich die Menschen in der aktuellen Situation verhalten sollten.
Ich fühle mich krank, was soll ich nun unternehmen?
Wer einen Infekt mit Schnupfen und/oder Halsschmerzen hat, hat in der Regel keine Infektion mit dem Coronavirus. Als Konsequenz sollte man den Hausarzt anrufen und klären, ob Krankschreiben nötig ist. Alle im Gesundheitssektor Arbeitenden sollten das besonders sorgfältig erwägen, da die Gesellschaft auf ihre Arbeit dringendst angewiesen ist. Vielleicht ist manchmal auch ein Arbeiten mit Maske möglich, wie es auch sonst schon oft zu erleben war.
Der Hausarzt schickt mich zu einem Test, ein Abnahmetermin ist aber nicht sofort möglich. Sollte ich mir Sorgen machen?
Nein. Die Belastung der Mitarbeiter bei der Teststelle ist gravierend. Eine negative (kein Virus) Testung am sechsten Tag bedeutet nicht, dass keine Infektion vorliegt. Diese Gewissheit hat man erst am 14. Tag. Als Konsequenz sollte man sich erst später testen lassen, das bringt mehr Sicherheit. Für die ganze Zeit sollte auf jeden Fall eine selbst auferlegte Quarantäne eingehalten werden.
Verhindert die nun an vielen Orten durchgeführte Testung eine Ausbreitung des Coronavirus?
Nein. Es sind zu viele Menschen infiziert, die durch eine Testung nicht erfasst werden. Nur die Meidung sozialer Kontakte dämmt eine weitere Ausbreitung ein. Daher gilt es, zwei Meter Abstand zu halten, sich die Hände zu waschen und in die Ellenbeuge zu husten.