Paderborn

Krampfanfall: Beifahrer verhindert Zusammenstoß mit Gegenverkehr

Die Paderborner Feuerwehr muss die Insassen nach dem Unfall aus dem dichten Gebüsch befreien

Der Beifahrer greift geistesgegenwärtig ins Lenkrad und steuert den Wagen so ins Gebüsch. | © Feuerwehr Paderborn

17.12.2019 | 17.12.2019, 13:23

Paderborn-Schloß Neuhaus. Ein Krampfanfall des Fahrers hat am Montagnachmittag für einen Autounfall gesorgt. Weil das Auto drohte, in den Gegenverkehr auf der Dubelohstraße zu fahren, griff der Beifahrer geistesgegenwärtig in das Lenkrad und steuerte das Auto Richtung Gehweg.

Allerdings kam der Kombi dort nicht zum Stehen, sondern fuhr noch rund 25 Meter tief ins Gebüsch neben dem Gehweg hinein. Dort blieb das Fahrzeug stehen. Allerdings war das Buschwerk um den Kombi so dicht, dass den Insassen ein Aussteigen nicht möglich war.

Während der Beifahrer unverletzt blieb, wurde der Fahrer vom Rettungsdienst soweit wie möglich versorgt. Währenddessen entfernte die Paderborner Feuerwehr das Buschwerk und kleine Bäume mit einer Motorkettensäge, leuchtete die Einsatzstelle aus und sicherte diese.

Verkehrsbehinderungen rund um die Dubelohstraße

Nach einer ersten notärztlichen Versorgung des Fahrers wurde entschieden, ihn aufgrund seiner Verletzungsmuster so schonend wie möglich aus dem Fahrzeug zu befreien. Nach der technischen Rettung konnte der Fahrer dem Rettungsdienst übergeben werden und wurde in ein Paderborner Krankenhaus gebracht.

Zu dem etwa 90-minütigen Einsatz rückte die hauptamtliche Feuerwehr Paderborn der Wache Nord und der Löschzug Schloß Neuhaus aus. Insgesamt waren zwei Löschfahrzeuge, ein Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, der Führungsdienst der Stufe C sowie diverse Fahrzeuge der Polizei im Einsatz.

Durch den Unfall kam es zu umfangreichen Verkehrsstörungen im Kreuzungsbereich Marienloher Straße und Dubelohstraße.