Paderborn. Am Padersee rollen bald die Bagger. Aus ökologischen Gründen wird für die Pader eine neue Umflut angelegt. In diesem Zusammenhang kam die Frage nach der Geschichte des Sees auf.
Tatsächlich ist das von den Paderbornern gern zur Naherholung genutzte Gewässer nichts anderes als ein Hochwasser-Rückhaltebecken. Nach dem Jahrhundert-Hochwasser des 16. und 17. Juli 1965 hatten die damaligen Kreise Büren, Lippstadt und Paderborn sowie das Land Nordrhein-Westfalen ein regionales Hochwasser-Schutzkonzept erarbeitet. Dazu gehörte auch der Bau von Rückhaltebecken, die die Hochwasserspitzen der Flüsse und Bäche auffangen sollen. So entstanden in der Stadt und im Kreis mehr als ein Dutzend Becken. Viele, wie zum Beispiel im Krummen Grund im Paderborner Südosten, liegen im Normalfall trocken und werden im Winter zur Rodelpiste. Der in den Jahren von 1979 bis 1981 erbaute und 7,6 Hektar große erbaute Padersee aber bildet - wie auch das Becken nahe Husen - mit seiner Dauerwasserfläche eine Ausnahme. Allerdings verlandet der von der Pader durchflossene See, der besonders auch den Ortskern von Schloß Neuhaus schützen soll, immer mehr. Die Umflut wird Abhilfe schaffen.
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