Lichtenau. Der Bruch einer Wasserdruckleitung mit einem Durchmesser von 250 Millimetern im Altenautal hat am Samstag rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehren Lichtenau und Salzkotten auf Trab gehalten. Um 15.30 Uhr wurden Feuerwehrleute des Löschzugs Atteln und der Löschgruppen Dalheim, Henglarn und Husen alarmiert.
Die Bruchstelle der Leitung, die zum Hochbehälter Husen führt, liegt im Bereich der Querung der Altenau. Um das defekte Rohr austauschen zu können, schütteten die Stadtwerke Lichtenau einen Damm auf, um das Wasser abzuleiten. Allerdings reichte die Pumpenkapazität der Feuerwehr nicht aus, die rund 7.800 Liter Wasser pro Minute ab- und umzupumpen.
8.000 Liter pro Minute
Deshalb entschloss sich Stadtbrandinspektor Heinz Jürgen Eikmeier am späten Nachmittag, den in der Kreisfeuerwehrzentrale Ahden stationierten Wasserförderzug des Kreises Paderborn zu alarmieren, denn die Hochleistungspumpe des Hytrans Fire Systems (HFS) hat im Lenzbetrieb eine Leistung von 8.000 Litern pro Minute. Sechs dieser Systeme gibt es zurzeit in Nordrhein-Westfalen.
Mit den systemeigenen F-Schläuchen, die einen Durchmeser von 150 Millimetern aufwiesen, leiteten die Spezialisten aus Lichtenau und Salzkotten das Wasser in einer Art „Bypass" um die defekten Rohrabschnitt herum, so dass die Stadtwerke-Mitarbeiter schafhafte Stellen im Trockenen reparieren konnten. Die Lichtenauer Einsatzkräfte unterstützten die Hochleistungspumpe mit weiteren Tauchpumpen. Gegen 1 Uhr am Sonntagmorgen rückten die letzten Kräfte wieder ein.