In Hövelhofs neuem Schlossgarten sollen große Bäume wachsen

Hövelhof. Schöne Aussichten auf den neuen Schlossgarten haben im Hövelhofer Bau- um Umweltausschuss für gute Stimmung gesorgt. Landschaftsarchitektin Anja Wewer aus Frankfurt stellte Details zur finalen Erweiterung auf dem Areal des ehemaligen Gasthauses &bdquo;Zur Post“ von Familie Möller vor. Sie erntete für ihre Ideen breiten Zuspruch. Udo Neisens (CDU) resümiert: &bdquo;Das ist eine schöne und wertvolle Planung. Wir lassen das sacken und nehmen erneut Reaktionen aus der Bevölkerung auf.“ In der kommenden Ratssitzung am Donnerstag, 25. April, soll ein Umsetzungsbeschluss gefasst werden, damit die Arbeiten noch in diesem Jahr beginnen können. Bürgermeister Michael Berens (CDU) spricht vom i-Tüpfelchen als Abschluss des großen Ortskernkonzepts. In den aktuellen Prozess seien zudem Planungen zur Erneuerung des maroden Geh- und Radweges entlang der &bdquo;Allee“ und der &bdquo;Schloßstraße“ mit sennegelbem Pflaster einbezogen. Voraussetzung sei allerdings die Förderfähigkeit. Bauamtsleiterin Carolin Rüther erläutert die Finanzierung. Insgesamt veranschlagt sie für die Maßnahme 535.000 Euro. Für die Gemeinde ergebe sich eine Kostensteigerung von 135.000 Euro gegenüber Planungen aus dem Jahr 2020. Im Rahmen der Städtebauförderung sagten Bund und Land vor vier Jahren 280.000 Euro zu. Gründe für die Mehrkosten seien der größere Förderumfang inklusive des Bereichs vor der Apotheke, höhere Preise beim Tiefbau und aufwendige Schotter-Arbeiten, so die Verwaltungsfachfrau. Für den Fuß- und Radweg kalkuliert sie mit zusätzlichen 278.000 Euro. Sie kündigt an: &bdquo;Wir führen Gespräche mit der Bezirksregierung. Ich hoffe, dass ich bis zur Ratssitzung ein konkretes Förderpaket präsentieren kann.“ Bäume mit stattlicher Höhe sollen gepflanzt werden &bdquo;Das ist den Planern wieder einmal hervorragend gelungen“, lobt Bürgermeister Berens das Geschwister-Duo Wewer. Das Schlossgarten-Konzept läuft über den Architekten Hubert Wewer von der Paderborner Architektur-Werk-Statt. Anja Wewer überzeugte mit ihrem visualisierten Blick in die Garten-Zukunft. Ihr Entwurf wolle den Park inklusive der geschotterten Fläche vor der Apotheke &bdquo;nach vorn holen“. Die Planung für den Eingangsplatz sieht links und rechts von der Sichtachse einen neu zu pflanzende 3,50 bis vier Meter hohe Parkbäume vor. Die Einfassung könne erneut mit Lavendel, aber auch mit Gräsern oder farbigen, niedrigen Stauden gestaltet werden. Ein großes Sitzmöbel würde den Blick in beide Richtungen ermöglichen. Als Kann-Optionen nennt Wewer Bühnen, etwa für Lesungen, auf der Westseite oder an der gegenüberliegenden Seite in Verlängerung zur Apotheke, sowie Plätze für Getränke- und Imbisswagenwagen. Als pfiffige Idee bezeichnet Berens den Vorschlag, entlang der westlichen Seite der Sichtachse vier Boule-Plätze vorzusehen. Der Bürgermeister stellt klar, das Gelände sei im Besitz der Gemeinde, aber es gebe Abstimmungen mit Kirche und dem Eigentümer des Nachbargebäudes, der ebenfalls Aktivitäten plane. Am &bdquo;runden Tisch“ würden die Veranstaltungen koordiniert. Es solle nicht mehr als sechs größere Events im Jahr geben. Auch bei kleineren Aktivitäten sei die Nutzung den Institutionen mit Nähe zur Gemeinde vorbehalten. Anschlüsse werden im Untergrund verlegt Marian Hahne (SPD) freut sich über viel Grün, das Schatten spendet. Seine Frage, ob der Geh- und Radweg kleiner werde, verneint Hubert Wewer. Auf die Frage nach möglichen Kostenoptimierungen antwortet Anja Wewer: &bdquo;Ich sehe keinen großen Einsparungs-Coup. Wir könnten sechs statt neun der großen, kostenintensiven Bäume pflanzen.“ Marc Stollmeier (FDP) erkundigte sich nach Anschlüssen für Strom und Wasser. Hubert Wewer erklärte, diese seien ebenso mit eingeplant wie im fertiggestellten Bereich des Schlossgartens. Spaß bereitete Mandatsträgern und Besuchern eine Fotomontage der Gemeinde. Auf dem großen Sitzmöbel ist ein Mann im weißen Hemd dargestellt. &bdquo;Sieht aus wie Christian Berg“, zog Udo Neisens den Vergleich mit dem Ausschussvorsitzenden. Dem gefällt’s: &bdquo;Klar, ich sehe mich schon dort sitzen.“

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